Hat man gerade seinen Schulabschluss in der Tasche, beginnt für viele junge Menschen ein neuer Lebensabschnitt. Unabhängig davon, ob es ein Studium oder eine Ausbildung sein soll, wollen sehr viele junge Erwachsene direkt auf den eigenen Beinen stehen und ihre erste Wohnung beziehen. Doch das ist gar nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick aussieht. Deshalb kommen nun die besten fünf Tipps, die das Unterfangen erfolgreich werden lassen.
Tipp Nr. 1: Wohnung
Ganz am Anfang steht natürlich erst einmal die Frage, ob es eine eigene Wohnung ganz für sich alleine oder vielleicht doch eine Wohngemeinschaft sein soll. Im Rahmen des ersten Tipps soll auf die Wohnung eingegangen werden, doch was gibt es hierbei zu beachten?
- Sollte nicht zu groß sein, aber auch nicht zu klein
- Lage ist wichtig und auch die Anbindung
- Vermieter sollte nett und unkompliziert sein
- Sie sollte nicht unbedingt im Dachgeschoss sein
Grundsätzlich gilt bei der ersten eigenen Wohnung, dass sie ein ausreichendes Platzangebot bieten sollte. Ist sie zu klein, kann man sich nicht frei entfalten, ist sie zu groß, hat man mit ihr viel zu viel Arbeit und kann das riesige Platzangebot nicht nutzen. Ein wichtiger Punkt ist natürlich auch die zu zahlende Miete. Fällt diese zu hoch aus, spart man sich als Student jeden Monat die Finger wund und hat anschließend kein Geld mehr für andere Dinge übrig. Das sollte nicht der Fall sein.
Tipp Nr. 2: WG
Hat man sich initial jedoch gegen eine Wohnung entschieden, so sind praktisch ähnliche Punkte zu beachten. Allerdings steht und fällt die Güte der WG natürlich mit den Mitbewohnern. Deshalb ist es immer empfehlenswert, diese im Vorfeld ein wenig näher kennenzulernen und sich über das Zusammenleben zu informieren. Das eigene Zimmer in der Wohngemeinschaft sollte man ebenfalls genauer unter die Lupe nehmen:
- Ist es ausreichend groß?
- Ist Privatsphäre vorhanden?
- Ist das Zimmer hell genug?
- Gibt es genügend Anschlüsse?
Da bei einem WG-Zimmer im Vergleich zur Wohnung lediglich ein privater Raum zur Verfügung steht, kommt es hier viel mehr als bei der Wohnung darauf an, dass man den Raum optimal gestalten kann. Er sollte hell und lichtdurchflutet sein, man muss sich hier einfach wohlfühlen können. Wichtig ist auch, dass es genügend Anschlüsse wie Steckdosen und ggf. auch einen SAT-Anschluss für einen Fernseher gibt.
Tipp Nr. 3: Finanzen
Ein besonders wichtiger Punkt bei der ersten eigenen Wohnung respektive WG ist auch das Finanzielle. Die Miete muss gezahlt werden, Versicherungen müssen abgeschlossen werden, Gegenstände müssen angeschafft werden. Natürlich braucht man nach dem ersten Umzug zum Beispiel passende Möbel dazu. Sollte das Geld nicht im Überfluss vorhanden sein, lohnt sich hierfür unter Umständen ein Kredit. Wichtig ist aber, dass die Zinsen nicht zu hoch sind und die Laufzeit auch für jedermann individuell auswählbar ist. Deswegen sollte man sich vor der Kreditaufnahme mit dem Thema befassen und die besten Angebote miteinander vergleichen. Eine gute Alternative können auch Möbel aus zweiter Hand sein:
- Diese findet man beispielsweise auf eBay Kleinanzeigen
- Die Möbel sind meistens vielfach günstiger, obwohl der Zustand noch sehr gut ist
- Man sollte trotzdem eine einheitliche Einrichtung wählen
Um finanziell über die Runden zu kommen, kann man neben seiner Ausbildung oder dem Studium ggf. noch einen Nebenjob aufnehmen. Typische Alternativen sind in diesem Bereich etwa das Kellnern oder Helfen auf Messen.
Tipp Nr. 4: Versicherungen
Ein sehr wichtiger Punkt ist auch der Abschluss von geeigneten Versicherungen. Während man im Hotel Mama mit all den Formalien noch vergleichsweise wenig konfrontiert worden ist, ändern sich dies mit der eigenen Bleibe meistens rapide. Doch welche Versicherungen benötigt man unbedingt und auf welche kann man nötigenfalls auch verzichten?
- Privathaftpflichtversicherung
- Hausratversicherung
- Berufsunfähigkeitsversicherung
Eine Privathaftpflichtversicherung kommt für den Fall auf, dass man selbst wirtschaftliche Güter einer anderen Person beschädigt oder aber auch anderen Personen Schaden zufügt. Hat man eine solche Versicherung nicht, kann es schon einmal recht schnell recht teuer werden. Sinnvoll ist unter Umständen auch eine Hausratversicherung, die das eigene Hab und Gut vor dem Abhandenkommen schützt. Sollte man jedoch weiterhin seinen Lebensmittelpunkt noch im Elternhaus haben, so gilt der Hausratschutz der Eltern auch für die neue Wohnung des Kindes. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung hingegen ist zwar mitunter teuer, kann sich aber gerade in jungen Jahren rentieren.
Tipp Nr. 5: Versorgung
Wichtig ist auch noch der letzte Tipp, der sich der eigenen Versorgung widmet. Parallel zu dem Aspekt der Versicherungen, muss man in den eigenen vier Wänden selbst für das leibliche Wohl sorgen. Wohnt man in einer WG, existiert hier meistens ein Einkaufsplan, sodass sich alle WG-Bewohner regelmäßig abwechseln können. Wohnt man hingegen alleine, so muss man sich natürlich um alles selbst kümmern. Beim Einkaufen hat sich folgende Strategie bewährt:
- Essensplan aufstellen
- Einmal wöchentlich einkaufen
- Auch nach Angeboten Ausschau halten
Wichtig ist vor allem die Aufstellung eines Essensplans. Macht man dies nicht, vergisst man beim Einkauf wichtige Dinge und hat außerdem zusätzliche Kosten, wenn man erneut losfahren muss. Außerdem ist es erwiesen, dass Einkäufe umso teurer ausfallen, desto häufiger man sich in den Supermarkt begeben muss. Was die übrigen Versorgungsbereiche anbelangt, empfiehlt sich bei einer eigenen Wohnung der Vergleich diverser Stromanbieter. Auch beim Internet und Telefon sollte man Gleiches vollführen.
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