So ziehen in der ersten eigenen Wohnung keine Insekten mit ein

So ziehen in der ersten eigenen Wohnung keine Insekten mit ein

Endlich ist der Frühling da! Die Tage werden länger, draußen wird es wärmer und beim Lüften der eigenen Wohnung besteht keine Erfrierungsgefahr mehr. Nervig ist es nur, wenn durch die offenen Türen und Fenster ungebetene Gäste wie Mücken oder Moskitos zu Hause aufkreuzen. Besonders nachts kann das penetrante Summen der kleinen Tierchen einem schnell den letzten Nerv rauben. Damit es erst gar nicht so weit kommt, ist ein guter Insektenschutz unerlässlich, doch der wird bei der ersten eigenen Wohnung im Umzugsstress gerne vernachlässigt. Dabei gibt es viele Mittel und Wege, damit Stechmücken erst gar nicht in die Wohnung kommen.

Doch bevor man sich überhaupt für einen Insektenschutz entscheidet, sollte man sich in der ersten eigenen Wohnung zunächst einen Überblick verschaffen, wo und in welcher Form der Schutz überhaupt Sinn macht, denn für Fenster und Türen gibt es je nach Bedarf unterschiedliche Lösungen. Generell sollten Zimmer, in denen man sich häufig aufhält und die regelmäßig gelüftet werden, mit einem Insektenschutz ausgestattet sein. Das gilt insbesondere für Schlafzimmer, Küche und Wohnzimmer. Wer einen Balkon oder eine Terrasse hat, sollte auch hier eine Barriere für Mücken einrichten.

Kein absoluter Schutz bei Klebegittern und Vorhängen

Die günstigste und schnellste Lösung, um Mücken aus den eigenen vier Wänden fernzuhalten, sind Fliegengitter zum Aufkleben. Diese kleinen Bausätze gibt es im Baumarkt. Kurz den Fensterrahmen reinigen und danach die passend zugeschnittenen Klebestreifen an den Rahmen heften. Anschließend den Netzstoff passgenau zuschneiden und festkleben. Dabei ist sorgfältiges Arbeiten angesagt. Hält der Stoff nicht richtig oder schließt er nicht bündig, gelangen Insekten trotzdem in die Wohnung. Nachteile bei dieser Variante sind, dass das Netz nicht mehrmals verwendet werden kann, denn der Kleber verliert mit der Zeit an Kraft. Zudem sollte man solche Klebegitter nicht an Durchgangstüren anbringen.

Für Türen oder Durchgänge aller Art sind anstelle eines starren Fliegennetzes oder –gitters Vorhänge die bessere Alternative. Es gibt sie in diversen Ausführungen: mit Netzstoff, Perlen oder feinen Fäden. Damit werden sie in der Wohnung schnell zum Hingucker und verleihen ihr persönlichen Charme. Der neuste Trend sind hier Makramee-Vorhänge, die man in ein paar Schritten selber basteln kann. Dennoch garantieren Vorhänge keinen hundertprozentigen Schutz, da sie immer wieder geöffnet werden und so Moskitos und Co. in die Wohnung huschen.

Effektiver Schutz an Fenstern und Türen

Die beliebteste und effektivste Möglichkeit, um Mücken aus der Wohnung fernzuhalten, sind immer noch stabile Insektenschutzgitter. Es gibt sie für alle gängigen Fenster und in verschiedenen Preiskategorien. Zudem sind sie schnell montiert und halten einiges aus. Neben Gittern, die einfach in den Fensterrahmen geklemmt werden, gibt es auch solche, die in den Rahmen integriert sind und im Winter ganz einfach aufgerollt werden. Mit Schwing- oder Schiebefunktion bieten sie außerdem für Türen den idealen Schutz.

Als große Stolperfalle beim Insektenschutz galten lange Zeit Dachfenster, denn durch ihre große Öffnung kommen Insekten ungehindert in die Wohnung. Doch Abhilfe verschaffen hier Plissees, die es für jedes Dachfenster gibt, wie diese hier. Und sie bieten noch weitere Vorteile:

Plissee Klebegitter Vorhang Fenstergitter
Zuverlässiger Schutz

Langlebigkeit

Einfache Montage

Sonnenschutz

Große

Designauswahl

 

Es muss nicht immer die Chemiekeule sein

Doch was tun, wenn trotz aller Schutzmaßnahmen doch fiese Stechmücken den Weg in die Wohnung finden? Gerade im Sommer ist dann ein Moskitonetz die letzte Rettung. Dafür muss man über dem Bett einfach einen Haken anbringen, an dem das Netz aufgehängt wird. Ansonsten hilft meist nur der Griff zu Insektensprays. Wer kein Fan von Chemie ist, der kann aus ein paar ätherischen Ölen auch selbst ein Insektenspray mischen. Die Anleitung dazu gibt es hier. Für den Ernstfall sollte man vielleicht schon mal ein Päckchen Ohropax neben dem Bett liegen haben.

 

Bildquellenangabe: knipseline / pixelio.de

Den richtigen Stromanbieter finden für deine erste Wohnung

Den richtigen Stromanbieter finden für deine erste Wohnung

Bei der riesigen Auswahl an Tarifen ist es heutzutage gar nicht mal so einfach, den passenden Stromanbieter zu finden. Während Ihnen einige Anbieter besonders günstige Tarife versprechen, gibt es bei anderen Providern attraktive Prämien oder Vergünstigungen. In Hinsicht auf den Umweltschutz werden auch die sogenannten Öko-Tarife für viele Verbraucher immer interessanter. Von Jahr zu Jahr gibt es neue Anbieter, Tarife und Kombi-Angebote, sodass Sie durch die große Auswahl einiges an Geld sparen und von attraktiven Prämien profitieren können.

Viele Vorteile und wenig Aufwand beim Anbieterwechsel

Der Anbieter lifestrom arbeitet in Kooperation mit dem bekannten Unternehmen E.ON, welches nicht nur als beliebtester Energieversorger zertifiziert ist, sondern darüber hinaus die Auszeichnung Service König von FOCUS-MONEY trägt. Mit dem lifestrom Premium Tarif erhalten Sie einen sehr preiswerten Tarif und tun dabei gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt. Denn bei dem Premium Tarif von lifestrom beziehen Sie automatisch hundertprozentigen Ökostrom, ohne dafür auch nur einen Cent mehr zu bezahlen. Günstiger als das Premium Paket ist der Tarif lifestrom Flex, welcher bereits ab 47 Euro erhältlich ist. Je nach Verfügbarkeit können auch weitere Tarife im Sortiment enthalten sein.
Lifestrom bietet Ihnen nicht nur preiswerte Tarife an, sondern erspart Ihnen zudem einiges an Arbeit beim Anbieterwechsel. Wechseln Sie von Ihrem bisherigen Anbieter zu lifestrom, müssen Sie sich nicht um den Wechsel kümmern, sondern können diesen ganz entspannt von Ihrem neuen Anbieter durchführen lassen. Das spart Ihnen sowohl Zeit, als auch Nerven und ermöglicht es Ihnen, Ihre kostbare Freizeit für schönere Dinge zu nutzen.

Wie finde ich bei lifestrom den passenden Tarif?

Bei Lifestrom stehen Ihnen mehrere Tarif-Optionen übersichtlich zur Wahl. Hier können Sie bei jedem Tarif ganz einfach Ihre Daten angeben, um ein individuelles Preisangebot zu erhalten.

Um den genauen Preis für Ihren Tarif herauszufinden, müssen Sie nur wenige Angaben machen. Zum einen benötigt der Tarifrechner Ihre Postleitzahl sowie den ungefähren Stromverbrauch pro Jahr. Darüber hinaus müssen Sie angeben, ob Sie Single sind oder den Strom als Paar bzw. Familie beziehen möchten.

Profitieren Sie von einer attraktiven Prämie

Wie bei vielen anderen Stromanbietern auch, haben Sie die Möglichkeit, im Rahmen des Tarifs eine wertvolle Prämie zu wählen. Diese variiert je nach Tarif und ist nur bei einigen Tarifen verfügbar. Während Sie bei einem Premium Tarif eine außergewöhnlich wertvolle Prämie wie ein iPhone erhalten, können Sie beim Flex Tarif von einem attraktiven Preisnachlass profitieren oder im Rahmen anderer Angebote weitere Prämien zum entsprechenden Tarif auswählen.

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Als Student günstig einrichten und sparen mit Möbeln für unter 200 Euro

Als Student günstig einrichten und sparen mit Möbeln für unter 200 Euro

Mit dem Studium beginnt meist ein neuer Lebensabschnitt. Die Schulzeit ist vorbei, die Studienzeit steht vor der Tür. Für viele bedeutet ein Studium: Raus aus dem Elternhaus und rein in die erste eigene Wohnung. Zahlreiche Erstsemester wechseln für ein Studium den Wohnort und damit stellt sich bereits die erste Frage: Wo soll ich wohnen? Wer es sich leisten kann oder will, denkt hier gerne an die erste eigene Mietwohnung oder das erstes WG-Zimmer. Und tatsächlich, der Gedanke ist schön. Endlich alleine leben, selbstständig bestimmen und Küche, Bad, Wohn- und Schlafzimmer einrichten. Allerdings gehört auch Verantwortung zu übernehmen mit dazu. Wer seine erste eigene Wohnung oder das erste WG-Zimmer einrichten möchte, braucht in erster Linie Geld. Das Studentenleben bringt viele Freiheiten mit sich, das Geld ist jedoch für viele Erstis begrenzt. Doch keine Sorge: Mit ein paar Tipps und Tricks lassen sich Möbelstücke günstig erwerben und der ein oder andere Euro einsparen. Alles was man für die Einrichtung der ersten Wohnung braucht, finden Ihr in unserer Checkliste.

Altes Inventar von Familie und Freunden

Eine gute Möglichkeit um günstig an Möbelstücke zu kommen, führt erstmal zu Freunden und Familie. Viele Leute horten diverse Möbel und andere Dinge für die Inneneinrichtung. So manche verborgene Schätze verstecken sich da gerne mal im Keller oder fristen ein verstaubtes Dasein auf dem Dachboden. Egal ob praktische Kommode, überschüssige Stühle oder eine alte Garderobe – irgendwas ist immer übrig. Daher lohnt es sich, erstmal im Freundeskreis und bei der Verwandtschaft nachzufragen. Im besten Fall wird man fündig und kann das ein oder andere Möbelstück wieder neu für sich entdecken. Und die meisten dürften ihre Ausstattung und Einrichtungsgegenstände auch gratis an einen Studenten vergeben. Nachhaken lohnt sich und kostet garantiert nichts.

 Günstige Möbel für den Anfang

Günstige und gebrauchte Möbel vom Flohmarkt

Ebenfalls ratsam ist ein Rundgang auf regionalen Flohmärkten oder ähnlichen Auktionen n der Region. Viele Städte organisieren regelmäßig einen lokalen Flohmarkt, bei dem man gebrauchte Möbelstücke günstig erwerben kann. So lässt sich bares Geld sparen und nebenbei findet man vielleicht sogar tolle Antiquitäten zum günstigen Preis. Vor allem alte Kommoden, Stühle oder vielleicht sogar ein Sofa entpuppen sich so möglicherweise als echte Hingucker. Gerade als Student will man nicht unnötig viel Geld für Möbel und Einrichtung ausgeben. Übrigens gibt es auch etliche Auktionen online, wo sich alte Möbelstücke ersteigern oder individuell verhandeln lassen. Einfach mal ausprobieren und mit ein bisschen Glück gehört ein altes Schätzchen bald dir.

Ergänzung mit neuen Möbelstücke

Hat man bereits die ersten Möbelstücke zusammen, lassen sich diese meist hervorragend mit Neuen kombinieren. Auf diese Weise lässt sich die Wohnung zugleich modern und stylisch mit dem ein oder anderen Retro-Möbelstück einrichten. Das wird die Kommilitonen auf der Einweihungsparty zum Staunen bringen. Neben den bekannten Möbelriesen gibt es viele andere Anbieter, die sich darauf spezialisiert haben, Studenten preiswerte Möbel anzubieten. Wer auf die ein oder andere Aktionen oder Sparwochen wartet, kann zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis seine Möbel kaufen und behält noch den ein oder anderen Euro über, um das neu, noch leere Bücherregal mit den ersten Büchern fürs erste Semester zu füllen.

Kreative Köpfe sparen bares Geld

Die erste eigene Wohnung einrichten bedeutet neben Geld auch Arbeit. Und im besten Fall heißt das konkret: kreative Arbeit und Lust am Ausprobieren. Wer ein bisschen Mut und kreatives Geschick beweist, kann an tolle Möbelstücke kommen. Als Student Geld zu sparen ist da manchmal der Kreativität sogar förderlich. Wer sich vorab inspirieren lassen will, schaut bei DIY Magazinen oder Websites nach. Hier gibt es viele talentierte Heimwerker, die ihre Ideen gerne und vor allem meist gratis mit anderen teilen. Selber machen ist schon lange kein Trend mehr, für einige ist es vielmehr eine Art Lebensphilosophie. Ein Sofa aus Euro Paletten, ein Tisch aus einer alten Bolzplatz-Torwand und mit verschiedenen zusammengewürfelten Beinen, ein Bett aus mehreren übereinander gestapelten Matratzen oder ein selbst genähten Kissenüberzug – das sind nur einige Beispiele. Die Fülle an kreativen Möglichkeiten ist schier unendlich. So findet sich für jedes Möbelstück eine kreative und alternative Lösung.

Armer Student hin oder her – mit ein paar Tipps und Tricks lassen sich Möbel- und Einrichtungsgegenstände günstig erwerben. Wer etwas Zeit und Lust mitbringt, erhält so wirklich tolle Gegenstände für seine erste eigene Wohnung oder WG. Einfach die Augen offen halten und ausprobieren.

Einsparungen beim Energieverbrauch möglich

Einsparungen beim Energieverbrauch möglich

Kunden deutscher Energieversorger reiben sich beim Blick auf die Jahresabrechnung für Strom, Gas und sonstige Energieträger oft verwundert die Augen. Im Hinblick auf die gefühlt jährlichen Preissteigerungen der Versorgungsunternehmen fragen sich so manche Mieter und Wohnungseigentümer, wie sie ihren eigenen Energieverbrauch senken können.

Wie Sie den Energieverbrauch senken und jährlich hunderte Euros sparen

Wie anhand der Infografik „Energie sparen“ leicht zu erkennen ist, besteht für private Haushalte beim Stromverbrauch durch geeignete Maßnahmen ein Einsparpotenzial von 59 %. Im Bereich der Wärmeerzeugung liegt dieses Sparpotenzial bei immer noch 44 %. Messungen haben ergeben, dass der durchschnittliche Stromverbrauch deutscher Haushalte 3.400 kWh beträgt. Der durchschnittliche Energieverbrauch für die Warmwassererzeugung liegt bei 135 kWh pro m²

Einsparungen sind durch eine Vielzahl unterschiedlicher Maßnahmen realisierbar. So führt ein geändertes Verhalten im täglichen Umgang mit Strom, Gas und Wasser ohne irgendwelche Investitionen, also vollkommen kostenlos, zu einer teils deutlichen Absenkung des Energieverbrauchs. Besonders große, nachhaltige Einsparungen lassen sich darüber hinaus durch die Anschaffung von neuen technischen Geräten oder durch bauliche Veränderungen am Eigenheim umsetzen.

Gerade in Zeiten niedriger Zinsen können Mieter und Eigentümer die damit verbundenen Investitionen durch einen günstigen Kredit finanzieren. Die Kosten dafür sind oftmals sogar geringer als die erzielten Einsparungen beim Energieverbrauch. Auf der Internetseite smava.de/kredit/ finden Sie eine übersichtliche Darstellung besonders günstiger Kredite.

Mithilfe der nachfolgenden Tipps zum sparsamen Energieverbrauch können Sie jedes Jahr hunderte Euros sparen.

Stromverbrauch reduzieren

Selbst moderne Geräte verbrauchen im Standby Modus Strom. Eine Einsparung von 60 % erreichen Sie, wenn Sie die Geräte mithilfe schaltbarer Steckerleisten komplett vom Stromnetz trennen. Sind diese Steckerleisten für Sie keine Option, sollten Sie zumindest bei nicht genutzten Geräten konsequent die Stecker aus der Steckdose ziehen. So verbrauchen Sie 10 % weniger Strom. Die heute im Handel erhältlichen Haushaltsgeräte sind enorm energieeffizient und preisgünstig. Ihr Stromverbrauch beträgt manchmal nur die Hälfte im Vergleich zu alten Geräten. Wasser lässt sich im Wasserkocher mit nur 50 % des Stromes erzeugen, die eine Herdplatte dafür benötigt. Einen um bis zu 80 % geringeren Verbrauch erzielen Sie durch den Austausch alter Glühlampen durch moderne Energiesparlampen. Als Eigentümer sollten Sie über die Installation einer Photovoltaikanlage nachdenken. Hiermit senken Sie Ihre Stromkosten um bis zu 25 %.

Wasserverbrauch senken

Durch den Austausch Ihrer Bad- und Duscharmaturen durch moderne Spararmaturen reduzieren Sie Ihren Wasserverbrauch ganz einfach um 50 %. Auch bei der Toilettenspülung lässt sich sparen. Wenn Sie Ihren WC-Spülkasten auf einen maximalen Durchfluss von 10 Litern einstellen, verbrauchen Sie bei jedem Spülvorgang 30 % weniger Wasser. 15 Euro pro Jahr können Sie sparen, wenn Sie zukünftig auf die Vorwäsche bei jedem Waschgang verzichten. Der Hauptwaschgang ist bei normal verschmutzter Kleidung vollkommen ausreichend. Beim Duschen verbrauchen Sie 50 % weniger Wasser als bei einem Vollbad. Durch die Installation einer Regenwassernutzungsanlage reduziert sich Ihr Verbrauch an Frischwasser um die Hälfte.

Heizenergie sparen

Durch 3- bis 5-maliges Stoßlüften am Tag reduzieren Sie Ihre Heizkosten im Vergleich zum dauerhaften Lüften bei gekippten Fenstern um 15 %. Um bis zu 50 % senken geschlossene Vorhänge den Wärmeverlust in Ihren Räumen. Durch die Verringerung der Raumtemperatur um nur 1 °C mindern Sie Ihre Heizkosten um 6 %. Die Dämmung einer Außenfassade führt zu geringeren Heizkosten von bis zu 19 %. Eine Dachdämmung reduziert den Verbrauch um 13 % und durch die Nutzung von Solarthermie sinken die Heizkosten um bis zu 60 %.

Energie sparen

 

Finanzielle Unterstützung beim Umzug für Sozialhilfeempfänger

Finanzielle Unterstützung beim Umzug für Sozialhilfeempfänger

Finanzielle Unterstützung beim Umzug für Sozialhilfeempfänger

  • 3 Minuten Lesedauer
Autor: Christoph Wiemer
Position: Inhaber

Nach Artikel 11, Abs. 1 Grundgesetz genießen alle Deutschen Freizügigkeit im gesamten Bundesgebiet, was bedeutet, dass dies bei Bedarf auch durch finanzielle Unterstützung beim Umzug zu gewährleisten ist. Jeder Bürger darf seinen Wohnort frei wählen und diesen zu jeder Zeit wechseln. Wie stellt sich die Situation konkret dar, wenn jemand Sozialhilfe erhält? Ist dann ein Umzug wirklich einfach möglich und gibt es immer finanzielle Unterstützung beim Umzug?

Grundlegende Bestimmungen für Umzüge bei Bezug von Sozialhilfe

Sozialhilfeempfänger bzw. Bezieher von Grundsicherung müssen beim Sozialamt keine Genehmigung einholen, wenn sie ihren Wohnsitz wechseln möchten. Allerdings besteht eine Informationspflicht gegenüber der Behörde. Zieht man in eine andere Stadt oder Gemeinde bzw. verlegt seinen Wohnsitz in ein anderes Bundesland, ist eine Ab- und Anmeldung erforderlich. In diesem Fall tut man einfach Folgendes, man: 

  • meldet sich beim bisherigen Einwohner- sowie beim Sozialamt ab
  • setzt das zukünftig zuständige Amt über den Umzug in Kenntnis

Die Ansprüche auf Sozialhilfe werden vom Amt weiterhin übernommen. Bei einem Wohnungswechsel wird Umzugsgeld z. B. erstattet, wenn der Wohnsitzwechsel aus sozialhilferechtlicher Sicht als zwingend erforderlich einzustufen ist.

Wann gibt es für Sozialhilfeempfänger finanzielle Unterstützung beim Umzug

Eine finanzielle Unterstützung beim Umzug wird wird vom Amt getragen, wenn die bisherige Wohnung zu klein oder zu groß ist. Jeder Sozialhilfeempfänger hat das Recht auf eine angemessen große Wohnung. Des Weiteren werden die Umzugskosten übernommen, wenn die Miete unangemessen hoch ist. Auch die Möglichkeit des Dazuverdienens an einem anderen Wohnsitz ist ein Grund für die Bewilligung der Unterstützung. 

Sind aufgrund von Baumängeln oder gesundheitsschädlicher Mängel die Gesundheit oder körperliche Unversehrtheit gefährdet, kann das Sozialamt ebenfalls entscheiden, dass ein Umzug finanziell unterstützt wird. Auch der Wunsch, mit seinem Partner zusammenzuziehen oder eine räumliche Trennung zu vollziehen, wird von der Behörde als Grund für finanzielle Unterstützung anerkannt. 

Wichtiger Unterschied: Veranlasste und freiwillige Umzüge

Die Umzugskosten werden ja unter bestimmten Voraussetzungen vom Sozialamt übernommen. Wenn ein Sozialhilfe- oder Hartz 4-Empfänger auf Verlangen des Leistungsträgers die Wohnung wechseln muss, werden die Umzugskosten in voller Höhe erstattet. Ein solcher, veranlasster Wechsel der Wohnung kann beispielsweise durch eine unangemessene Wohnraumgröße begründet sein. Der Umzug in eine neue Wohnung wird in diesem Fall voll übernommen. 

Bei einem freiwilligen Umzug wird situationsabhängig über eine Erstattung der Umzugskosten entschieden. In jedem Fall muss aber eine Genehmigung des zuständigen Amtes eingeholt werden. Das Recht zur Bewilligung einer Erstattung der Umzugskosten seitens der Arge oder des Sozialamtes setzt immer eine Notlage voraus. Notlagen entstehen z. B. durch: 

  • Schimmelbefall oder Brand in der bisherigen Wohnung
  • Eine rechtsgültig ausgesprochene Kündigung des Vermieters
  • Erwarten von Nachwuchs
  • Eine zu weit vom Wohnort gelegene Arbeitsstelle
  • Scheidung, in deren Rahmen der Sozialhilfeempfänger umziehen muss

Das zuständige Sozialamt prüft jeden Einzelfall und entscheidet dann auf Grundlage des jeweiligen Sachverhalts, ob es finanzielle Unterstützung beim Umzug gewährt. 

Welche finanzielle Unterstützung beim Umzug wird gewährt?

Wurde der freiwillige Wohnungswechsel des Hartz 4-Empfängers durch Genehmigung der finanziellen Unterstützung sozusagen genehmigt, werden folgende Kosten von der zuständigen Behörde getragen: 

  • Kosten für einen Umzugswagen
  • Kosten für Umzugskartons
  • Verpflegung für private Umzugshelfer
  • Kosten für im Mietvertrag vereinbarte Renovierungsarbeiten 

Für körper- und sehbehinderte Menschen sowie Senioren und Personen mit schweren Gesundheitsproblemen gelten besondere Regeln. Für diese Personengruppen werden die Kosten für professionelle Umzugshelfer vom Sozialamt übernommen. Hier ist allerdings Voraussetzung, dass die Erkrankung durch  ein Attest oder ein entsprechendes Ausweis-Dokument nachgewiesen werden muss. Bei einer Finanzierung durch das Jobcenter für eine neue Wohnung werden nur selbst durchgeführte und organisierte Umzüge finanziell getragen. Privaten Helfern wird eine Helferpauschale gewährt, diese beträgt maximal 50 Euro. Das Jobcenter übernimmt in manchen Fällen auch die Kosten für Wohnungsannoncen und Wohnungsbesichtigungen.

Fazit: finanzielle Unterstützung von Umzügen ist möglich

In eine neue Wohnung zu ziehen, ist auch für einen Sozialhilfeempfänger grundsätzlich immer möglich. Die finanzielle Unterstützung beim Umzug wird aber nur in begründeten Fällen gewährt. Bei der Übernahme durch das Arbeitsamt gilt es zu beachten, dass man rechtzeitig mit der Planung beginnt und Kostenvoranschläge einholt. Nur so ist es möglich, seinen Anspruch auf Sozialhilfe geltend zu machen. Alternativ kann ein Wechsel der Wohnsituation auch über einen zinslosen Kredit von Freunden oder Familie finanziert werden. Bei kreditgebenden Banken sollte man sich vorher über die Konditionen informieren.