von Redaktion | Aug 15, 2019 | Allgemeines
Die erste eigene Wohnung zu beziehen, ist ein aufregendes Abenteuer. Die ersten Vorbereitungen und Planungen, wie der Kauf der Möbel oder Überlegungen zur Dekoration, wecken Vorfreude. Dabei gibt es auch weniger freudige Dinge zu planen, beispielsweise die Grundausstattung, um die neue Wohnung dann auch sauber zu halten. Das kann kein so großes Hexenwerk sein, werden jetzt viele denken. Einfach in den nächsten Drogeriemarkt marschieren und einkaufen, dort gibt es doch alles Notwendige, oder etwa nicht?
Wer sich dort die Abteilung mit den Putz- und Reinigungsutensilien wirklich angesehen hat, hat dabei sicherlich festgestellt, dass es Unmengen an verschiedenen Produkten gibt. Auf den ersten Blick ist nicht immer erkennbar, wofür die einzelnen Produkte gut sind. Außerdem sind nicht alle dort angebotenen Produkte notwendig und sinnvoll. Deswegen hält der folgende, kleine Ratgeber alle Informationen dazu bereit, welche Grundausstattung nötig ist, um die erste, eigene Wohnung blitzblank zu halten.
Putzmittel und Putzutensilien – eine Grundausstattung
Um zuhause sauber zu machen, reichen vier Reinigungsmittel aus:
- ein Allzweckreiniger,
- ein saurer Reiniger, wie Essig- oder Zitronenreiniger,
- ein WC-Reiniger
- und eine Scheuermilch.
Wenn es im Bad oder in der Küche besonders stark verschmutzte Stellen gibt, lassen diese sich leichter mit Schrubben, Wischen und Reiben beseitigen als mit verschiedenen starken Putzmitteln. Wenn trotzdem ein spezieller Hygienereiniger notwendig ist, sollte die Anwendung nur kurzzeitig erfolgen. Diese sind meistens sehr aggressiv und schaden der Gesundheit und der Umwelt. Außerdem können sie resistente Keime hervorbringen.
Es sollten grundsätzlich immer mehrere Putzlappen im Einsatz sein. Keime wandern leicht von Raum zu Raum, hier ist Vorsicht geboten. Am besten ist die Verwendung verschieden farbiger Tücher, die alle zwei bis drei Tage ausgetauscht werden sollten. Durch die verschiedenen Farben ist es einfacher, sich zu merken, welcher Lappen für welchen Raum war.
Weiterhin notwendig sind:
- ein Eimer,
- Putzlappen,
- Schrubber,
- Besen,
- Handfeger
- und Kehrblech.
Sehr hilfreich ist ein Staubsauger oder ein Staubsaugerroboter. Die Modellvielfalt ist dabei recht groß. Mithilfe eines Vergleichs ist es leichter, das individuell passende Modell zu finden.
Putztechnik – immer am Anfang anfangen
Es klingt ziemlich banal, doch vor dem Putzen gilt es zunächst aufzuräumen. Dann ist es einfacher zu putzen ohne immer alles von A nach B räumen zu müssen. Es steht nichts im Weg und Lappen, Wischmopp und Staubsauger haben freie Bahn. Damit geht das Putzen schneller und spart außerdem Nerven. Beim Hausputz gibt es außerdem eine eiserne Regel. Es ist wichtig, immer von oben nach unten zu arbeiten.
Als Erstes heißt es, Lampen, Regale, Tische, Fensterbänke und sonstige Kleinmöbel zu reinigen und sie von Staub und Schmutz zu befreien. Das funktioniert am besten mit einem feuchten Microfasertuch. Wer hier immer schön hin und her wischt, verteilt den Schmutz nur noch mehr, also: Immer nur in eine Richtung wischen. Danach sind Böden und Polstermöbel dran. Sie werden am besten mit dem Staubsauger staubfrei, der Besen wirbelt den Staub nur neu auf.
Richtig wischen will gekonnt sein
Fliesen, Dielen oder andere Hartböden brauchen regelmäßig eine feuchte Reinigung. Die Böden anschließend immer trocken wischen. Es ist Geschmackssache, ob dabei ein Wischmopp oder ein Schrubber mit Mikrofaserbezug zum Einsatz kommt. Eine klare Wisch-Richtung gibt es dennoch: Beim Reinigen mit den Rändern des Raumes anfangen und dann Richtung Tür arbeiten. Das Wischen erfolgt in Achterbewegungen. Ansonsten wird der Schmutz nur hin und her geschoben, aber nicht beseitigt.
Das Badezimmer sauber machen
Beim Badputzen immer viel Wasser verwenden, auch wenn der Trend anders lautet. Denn nur viel Wasser hindert den Keimtransport und alles wird sauber gespült. Das Wasser sollte außerdem immer so warm wie nur möglich sein. So lösen sich Seifenreste leichter und Bakterien sterben ab. Die meisten Bakterien im Bad befinden sich, entgegen der gängigen Meinung, im Putzlappen. Dort sind die besten Lebensbedingungen für Bakterien. Die Toilette ist nicht so stark von Bakterien befallen, denn sie ist kalt und trocken. Der Putzlappen hingegen ist warm und feucht. Es ist vollkommen ausreichend, die Toilette mit Allzweckreiniger zu putzen. Wenn viele Kalkrückstände zu entfernen sind, hilft der Essigreiniger. Der Lappen sollte allerdings nach jedem Putzen ausgetauscht werden. Wenn es im Bad zu üblen Gerüchen kommt, sind meistens Ablagerungen unter dem Toilettenbeckenrand verantwortlich. Die Stellen sind am einfachsten mit der Klo- oder einer alten Zahnbürste erreichbar.
Sauber in der Küche
In der Küche sollte täglich geputzt werden, denn sie muss viel aushalten und natürlich sollte es eben dort auch besonders hygienisch zugehen. Als Erstes sollten alle Krümel von den Oberflächen entfernt werden. Danach lassen sich die Flächen einfach mit Wasser, dem ein Spritzer Spülmittel zugefügt ist, reinigen. Ein Allzweckreiniger geht ebenso gut. Die Armaturen lassen sich am einfachsten sauber halten, wenn sie direkt nach Gebrauch mit einem Tuch abgewischt werden. So entstehen keine Kalkflecken und die Armaturen glänzen immer schön. Auf Regalen und Küchenschränken bildet sich immer sehr schnell eine fettige Staubschicht und dort finden sich auch immer Fettspritzer. Sie lassen sich am einfachsten mit Fett lösen, beispielsweise mit einem neutralen Öl oder mit flüssiger Gallseife. Anschließend mit einer Spüllauge nachwischen und fertig.
Abbildung 2: Ist der Kühlschrank immer schön sauber, haben üble Gerüche keine Chance.
Spezialfall Kühlschrank
Bevor es ans Saubermachen des Kühlschranks geht, immer erst ausschalten und leerräumen. Im nächsten Schritt die Einlegeböden entfernen und mit lauwarmem Wasser und einem Neutralreiniger spülen. Für den Innenraum und die Dichtungen am besten einen Lappen mit Allzweckreiniger verwenden. Die Zwischenräume und Rillen lassen sich am besten mit einem dünnen Holzspieß sauber machen. Dabei behutsam zu Werke gehen. An der Rückwand befindet sich eine Ablaufrinne, die immer sauber sein sollte. So kann sich kein Kondenswasser im Kühlschrankinneren sammeln. Das geht am einfachsten mit einem Pfeifenreiniger oder einer Pipettenbürste. Am Ende einfach die frisch gereinigten Einlegeböden wieder einsetzen und alles schön trocken reiben.
Streifenfreie Fenster
Die Scheiben zunächst gründlich einseifen, dann mit einem Gummiabzieher von oben nach unten trocknen. Den Rahmen mit einem Lappen sauber wischen. Die Scheiben werden streifenfrei, wenn sie restlos trocken gewischt werden. Fensterputzen sollte nie bei Sonneneinstrahlung stattfinden. Mit den herkömmlichen Glasreinigern lassen sich Spritzer, Flecken und Handabdrücke entfernen.
Abbildung 1: Pixabay © congerdesign (CC0 Public Domain)
Abbildung 2: Pixabay ©Waldkunst (CC0 Public Domain)
von Redaktion | Jul 31, 2019 | Organisation & Papierkram
Sie haben den großen Schritt auf den Weg in eine erste eigene Wohnung gewagt, aber stehen jetzt vor ein paar Problemen und Fragen rund um das Thema Umzug? Dann sind Sie hier genau richtig, denn in diesem Artikel werden 7 hilfreiche Tipps aufgelistet, wie auch Sie in einer Großstadt wie Berlin zurecht kommen werden, denn ein Wohnungswechsel ist schließlich nie einfach – ein Umzug erfordert gute eine Planung und sowie professionelle Umsetzung. Wer sich den Umzugsstress ersparen möchte, kann in Berlin auf zahlreiche Umzugsunternehmen zurückgreifen, die kompetente Helfer für den Umzug zur Verfügung stellen. Eine zuverlässige Umzugsfirma in Berlin lässt sich mit etwas Recherche bei Google & Co schnell finden.
Tipp 1 – Ort genau wählen
Wenn Sie sich entschieden haben einen Wohnungswechsel vorzunehmen, sollten Sie sich im Vorfeld genau überlegen, wo es denn hingehen soll. In eine Großstadt wie Berlin oder doch eher in ein kleines Dorf.
Tipp 2 – Umzug genau planen
Bevor Sie Ihre Wohnung kündigen, sollten Sie sich auch hier genau überlegen, Wann und vor allem Wie sie den Wohnungswechsel planen. Hier kommt es nämlich ganz genau auf die Planung an, nicht das Sie am Ende ohne eine Wohnung da stehen und nicht wissen wohin. Der Umzug sollte wirklich strickt durchgeplant sein, ein Umzugsplan mit den Tagen und den jeweiligen Zielen wäre hier bestimmt vom Vorteil. Wichtig ist auch einzuplanen, dass die Möbel in die neue Wohnung transportiert werden müssen und eine Umzugsfirma muss vorher erst angefragt werden, ob diese denn überhaupt frei wäre. Also ist auch hier richtiges Planen und vor allem Zeitnahes Timing das A und O. Lieber zu früh, als zu Spät.
Tipp 3 – Arbeitsplatz sichern
Wenn Sie wegen der Arbeit umziehen, damit der Weg nicht mehr so Weit ist oder ähnliches, dann hat dieser Punkt hier keine Relevanz für Sie. Wenn sie jedoch den Umzug ohne Arbeit bestreiten, dann kann dies sehr gewagt sein. Bedenken Sie immer, alles muss bezahlt werden und nichts ist umsonst. Vor allem in einer Großstadt wie Berlin sind die Preise erheblich hoch und da ist es sehr wichtig, einen festen Arbeitsplatz und sein festes Einkommen zu haben, auch bei den Vermietern ist es gern gesehen, wenn Sie ein festes Gehalt vorweisen können.
Tipp 4 – Nach den Preisen umschauen
Wie bei Nummer 3 Schon erwähnt, sollte man sich im Vorfeld nicht nur Gedanken um den Ort machen, zwecks Arbeit, sondern auch wegen den Preisen. Die Kosten von der Miete, den Lebensmitteln, Verkehrsmitteln, usw. kann sehr variieren, je nachdem, für welchen Ort Sie sich entscheiden. Daher beziehen Sie das Thema Geld und die Unterhaltskosten des Ortes auch mit in Ihre Überlegungen für den Wohnungswechsel mit ein.
Tipp 5 – Alles in der Nähe
Wenn Sie Ihre Wohnung gefunden haben, sollten Sie darauf achten, das sich alles Wichtige in der Nähe befindet. In der Großstadt wird dies nicht besonders schwer, da sich dort meist in jeder zweiten Ecke ein Kiosk oder ein Lebensmittelgeschäft befindet. Wenn es jedoch um das Thema Bildung geht, sollte sich die Bildungsstätte nicht in zu weiter Entfernung befinden, denn so spart man zusätzlich an Kosten, die eventuell für Verkehrsmittel aufkommen könnten. Auch Schulen für spätere Kinder sollten nicht zu weit Entfernt sein, denn in einer Großstadt, wie beispielsweise Berlin, möchte man sein Kind bestimmt nicht so weite Strecken alleine überwinden lassen.
Tipp 6 – Den Ort erkunden
Bevor man an den Ort zieht, sollte man sich vorher genau einen Überblick darüber verschaffen, wo man denn hinzieht und ob es einen auf Dauer dort gefällt. Die meisten Menschen entscheiden sich für einen Wohnungswechsel, weil sie die Bilder des Ortes, wie Berlin, Hamburg oder Köln im Internet so schön fanden. Leider kann das in der Realität ganz anders Wirken und somit wäre ein Besuch oder ein kurzer Urlaub vorher in der Stadt zu raten.
Tipp 7 – Lernen Sie neue Leute kennen
Alleine in einer Stadt lässt es sich schwer Leben. Einsam ist schließlich keiner gerne. Also backen Sie einen Kuchen oder geben Sie eine Grillfeier und laden Sie Ihre Nachbarn ein, um gemeinsam den Umzug in eine neue Wohnung zu feiern.
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von Redaktion | Jun 21, 2019 | Organisation & Papierkram
Endlich Umziehen: Was gilt es rechtliches zu beachten
Autor: Christoph Wiemer
Position: Inhaber
Endlich ist es soweit! Nach langer Suche und unzähligen erfolglosen Besichtigungen, hast du die Zusage für deine Traumwohnung bekommen. Nun heißt es nur noch Umzugskartons packen und ab geht’s in deine neuen vier Wände. Bevor du es dir aber gemütlich machen kannst, gilt es bei der Übergabe noch ein paar Dinge zu beachten, um unnötigen Aufwand und Kosten zu vermeiden. Dafür beantworten wir dir in diesem Artikel einige der wichtigsten rechtlichen Fragen rund um den Bezug einer neuen Wohnung.
Wie ist das mit den Schlüsseln?
Die Schlüssel deiner neuen Wohnung werden dir in der Regel bei der Wohnungsübergabe direkt ausgehändigt. In einem speziellen Schlüsselübergabeprotokoll wird die Anzahl der übergebenen Schlüssel festgehalten und für welche Schlösser sie benötigt werden – also beispielsweiße 2 Haustürschlüssel, 1 Briefkastenschlüssel, 1 Kellerschlüssel usw. Die darin festgehaltenen Schlüssel müssen selbstverständlich beim Auszug aus der Wohnung auch wieder verlässlich an den Vermieter zurückgegeben werden.
Was ist dieses Übergabeprotokoll?
Das Übergabeprotokoll ist ein wichtiges Formular, dass dir beim Einzug in eine neue Wohnung vom Vermieter übergeben wird und in dem etwaige Mängel und Schäden detailliert aufgelistet werden müssen. Es sollte in doppelter Ausführung vorliegen, damit Mieter und Vermieter jeweils ein Exemplar vorliegen haben. Es ist wichtig, bei der Übergabe lieber einmal zu viel als zu wenig einen Kontrollgang zu machen und so einen späteren Streit über vorhandene Schäden am Mietobjekt zu vermeiden. Am Ende der Wohnungsübergabe versichern beide Parteien mit ihrer Unterschrift im Protokoll die ordnungsgemäße Übergabe.
Oh nein, ich habe im Nachhinein noch Mängel festgestellt! Was nun?
Du hast zwar bei der Übergabe ganz genau hingeschaut, die Kratzer auf dem Parkett hast du aber vor lauter Einzugsaufregung trotzdem übersehen und sie sind somit auch nicht im Protokoll aufgelistet. Jetzt heißt es erstmal Ruhe bewahren und versuchen, den Sachverhalt mit dem Vermieter zu klären. Denn auch im Nachhinein ist es noch möglich Mängel ins Protokoll aufzunehmen. Blockt der Vermieter jedoch ab und unterstellt dir den Schaden selbst verursacht zu haben, steht er auch in der Pflicht zu beweisen, dass der Mangel bei der Übergabe noch nicht vorhanden war. Im Zweifelsfall kann auch immer ein Fachmann hinzugezogen werden und begutachten, ob ein Schaden schon länger zurückliegt oder erst kürzlich verursacht wurde.
Die Mietpreisbremse! Gilt das auch für mich?
In der letzten Zeit wurde in den Nachrichten oft über die Mietpreisbremse diskutiert und jetzt fragst du dich, ob und in welcher Auswirkung diese auch für dich gilt. Vor allem in den Ballungsräumen mit angespanntem Wohnungsmarkt leidet man als Mieter oft vom immer stärkeren Mietenanstieg, der durch die Mietpreisbremse nun auf einen maximal erlaubten Prozentsatz festgelegt wurde. Es gibt jedoch einige Ausnahmen bei dieser Regelung, z. B. gilt sie nicht beim Neubau oder nach Modernisierungsarbeiten einer Wohnung. Ziehst du in eine Wohnung, die nicht unter diese Ausnahmen fällt, kannst du vom Vermieter verlangen offenzulegen, wie viel die Miete deines Vormieters betrug. Liegt die ursprüngliche Miete zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete, kann du als Mieter auf den Verstoß gegen die Mietpreisbremse hinweisen. Bist du dir nicht sicher, ob die vereinbarte Miete auch wirklich regelrecht ist, solltest du besser einen Anwalt für Mietrecht hinzuziehen, um die Rechtslage genauer zu beleuchten.
Quatschkopf? Lieber alles schriftlich vereinbaren!
Bei der Übergabe quatscht dich der Vermieter voll und übergeht einige Kleinigkeiten, weil er sie für unwichtig hält? Hier solltest du auf jeden Fall darauf bestehen alle Details im Protokoll festzuhalten! Mündliche Vereinbarungen sind nicht rechtskräftig und können dir im Nachhinein keine Sicherheit geben. Deshalb sollten Vermieter und Mieter besser sämtliche Verträge, Details und Abmachungen schriftlich treffen.
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von Redaktion | Jan 22, 2019 | Finanzierung & Kosten
Endlich: Das erste Gehalt ist auf dem Konto. Jetzt erst einmal den lang gehegten Wunsch nach dem neuen Smartphone erfüllen? Oder das Geld lieber für den Traum der eigenen vier Wände zurücklegen? Immerhin wünschen sich laut Umfrage neun von zehn der 13- bis 29-Jährigen, einmal in der eigenen Immobilie zu leben. Wie junge Leute mehr aus ihrem Gehalt machen, erklärt Schwäbisch Hall-Experte Karsten Eiß.
Schritt 1: Überblick verschaffen
Nur wer seine finanzielle Lage kennt, kann die persönlichen Möglichkeiten einschätzen und sinnvolle Finanz-Entscheidungen treffen. Deshalb ist zuerst eine grundlegende Analyse angesagt. Dafür werden zuerst alle Einnahmen addiert, vorrangig das monatliche Einkommen ggf. inklusive 13. Gehalt. Gibt es weitere regelmäßige Einnahmen, zum Beispiel aus Nebentätigkeiten oder Unterhalt von den Eltern? Auch diese werden hinzugerechnet. Anschließend werden alle fixen und variablen Kosten abgezogen, also Ausgaben für Miete mit Nebenkosten und Lebenshaltungskosten mit Fahrtkosten. Wie viel wird im Monat für Lebensmittel, Konsum und Freizeit ausgegeben? In welchem Verhältnis zu den Einnahmen stehen diese Summen und wo gibt es Sparpotenzial?
Großes Einsparpotenzial bieten in der Regel Genussmittel und Freizeitaktivitäten. Karsten Eiß rät: „Natürlich sollte man sich nicht in jeder Hinsicht einschränken. Doch nur, wer sich einen Gesamtüberblick über die tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben verschafft, bekommt ein Gefühl dafür, wo das Geld bleibt.“
Schritt 2: Langfristige Ziele und Wünsche auflisten
Nach der Analyse ist es an der Zeit für Fragen wie: Welche Versicherungen brauche ich künftig? Welche Spar- und Anlageprodukte nutze ich? Aber auch für Träume: Plane ich zum Beispiel eine langfristige Anschaffung, will ich später in meinen eigenen vier Wänden leben? Zudem sollten sich Auszubildende erkundigen, welche Förderungen für sie in Frage kommen.
Besonders lohnenswert können sogenannte vermögenswirksame Leistungen (VL) sein. Viele Arbeitgeber zahlen VL zusätzlich zum Lohn: Der Arbeitgeber überweist die Summe dabei direkt auf das Finanzprodukt des Arbeitnehmers, zum Beispiel einen Bausparvertrag. Ob und in welcher Höhe VL fließen, ist vom gültigen Tarifvertrag abhängig. Pro Monat kann der Zuschuss zwischen sechs und 40 Euro betragen. Das Bankgewerbe, die Chemische Industrie sowie die Energie- und die Versicherungsbranche unterstützen ihre Auszubildenden mit dem Höchstsatz. Wer sich nicht sicher ist, ob der Ausbildungsbetrieb VL zahlt, sollte unbedingt nachfragen.
Schritt 3: Staatliche Förderungen beantragen
Wichtig zu wissen: Auch mit kleinen Beiträgen kommen Sparer an lukrative staatliche Förderungen. Diese Angebote sind für Berufseinsteiger attraktiv: Mit der Arbeitnehmer-Sparzulage fördert der Staat Einzahlungen aus vermögenswirksamen Leistungen nochmals extra. Alleinstehende mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen bis 17.900 Euro können jährlich bis zu 43 Euro zusätzlich kassieren. Die Einkommensgrenze beträgt übertragen auf den Bruttolohn damit 22.500 Euro im Jahr.
Die Riester-Förderung kann sich für Berufsanfänger besonders bezahlt machen. Seit Januar 2018 erhalten alleinstehende Sparer eine Grundzulage von 175 Euro im Jahr. Berufsstarter unter 25 Jahren profitieren zusätzlich von einem einmaligen Berufseinsteigerbonus in Höhe von 200 Euro. Es können außerdem Steuervorteile hinzukommen. Welcher Riester-Vertrag individuell am besten passt, erfahren Interessenten bei einer professionellen Beratung. Die Regel ist einfach: „Wer vier Prozent des rentenversicherungspflichtigen Einkommens aus dem Vorjahr einzahlt, erhält die volle staatliche Förderung. Da Berufsstarter zumeist kein Einkommen hatten, müssen sie im ersten Jahr nur den Mindestbeitrag von 60 Euro aufbringen“, erklärt Eiß. Einkommensgrenzen gibt es bei der Riester-Förderung keine. „Riester ist ein komplexes Produkt. Daher am besten immer einen Profi aufsuchen“, rät der Experte.
Mit der Wohnungsbau-Prämie (WoP) können Einzahlungen auf Bausparverträge in Höhe von bis zu 512 Euro geltend gemacht werden. Für die WoP gelten Einkommensgrenzen: Für Singles ab 16 Jahren liegt die Höchstgrenze für das zu versteuernde Jahreseinkommen bei 25.600 Euro. Das Bruttoeinkommen darf damit bei maximal 31.600 Euro liegen. „Alleinstehende können mit der Förderung jährlich bis zu 45 Euro extra herausholen“, sagt Eiß.
Zusätzliches Plus für junge Bausparer bei Schwäbisch Hall: Sparer unter 25 Jahren erhalten derzeit dank des „Junge Leute Bonus“ einmalig bis zu 100 Euro – in allen Tarifvarianten.
Schritt 4: Konsequent sparen
Vermögensaufbau und das Erreichen von Sparzielen gelingen nur mit Disziplin. Sparverträge und Prämien können helfen, das Ersparte nicht in einem schwachen Moment für andere Zwecke auszugeben. „Durch die Förderungen und Leistungen kann im besten Fall ein jährliches Plus von bis zu 743 Euro für Berufsanfänger herausspringen – den einmaligen Riester-Berufseinsteigerbonus von 200 Euro nicht einberechnet“, fasst Eiß zusammen. Sein Expertentipp: „Auszubildende sollten gut durchdenken, was für sie das passende Anlageprodukt ist. Dann aber handeln und wertvolle Spar-Zeit oder Förderungen für dieses Jahr nicht verschenken.“
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von Redaktion | Nov 16, 2018 | Einrichtung
Wer in seine erste Wohnung zieht, muss bei der Einteilung der Zimmer gut überlegen, denn stehen die Möbel einmal, sind große Veränderung mit viel zusätzlichem Aufwand verbunden. Bestimmte Faktoren helfen dabei, die richtige Entscheidung zu treffen, so ist bspw. ein Durchgangszimmer nicht ideal für das Schlafzimmer und das Wohnzimmer sollte als Hauptaufenthaltsraum tagsüber genügend Licht hereinlassen. Wer ein zusätzliches Zimmer zur Verfügung hat, kann sich dort so richtig austoben, denn es stehen viele Möglichkeiten bereit. Ein Hobbyzimmer bringt nicht nur viel Freiraum für Kreativität, Spaß und Sport, sondern ist auch der perfekte Ort, um mit Freunden Zeit zu verbringen. Bei uns gibt es ein paar spannende Ideen für den Hobbyraum.
Wozu braucht man ein Hobbyzimmer?
Wer sich gerne in den eigenen vier Wänden künstlerisch ausleben oder seine eigene Sportroutine durchführen möchte, braucht etwas mehr Platz. Oft ist das Wohnzimmer nicht der ideale Ort dafür, weil Mitbewohner stören könnten oder man durch zu viele andere Beschäftigungsmöglichkeiten von seinem Hobby abgelenkt wird. Das Extrazimmer ist ein eigener Ort, an dem man sich einfach zurückziehen und entfalten kann. Der Raum kann alle möglichen Zwecke erfüllen. Er kann der Ort sein, an dem man morgens eine Stunde Yoga macht und meditiert, ein Platz, an dem man Schränke voller Bücher aufstellt und sich auf einem bequemen Sofa zum Lesen zurückzieht oder ein Aufenthaltsraum, in dem man mit seinen Freunden Spieleabende veranstaltet – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Das Spielzimmer
Besonders wenn man mit Mitbewohnern oder einem Partner lebt, können lange Abende mit Freunden zu einem Streitthema werden. Wer ein Spielzimmer einrichtet, kann dort ungestört seine Zeit verbringen und ist gleichzeitig niemandem im Weg. Wer zum Beispiel gerne auf der Konsole oder dem PC spielt, blockiert damit nicht immer das Wohnzimmer, sondern hat seinen eigenen Bereich und kann dort auch mit anderen Freunden gemeinsam Matches ausrichten. Dafür benötigt es nicht viel mehr als bequeme Sitzmöglichkeiten und die passenden elektronischen Geräte. Wer mit Freunden spielt, kann mit einem Beamer für noch mehr Spielspaß sorgen und den Raum gegebenenfalls auch in ein Heimkino verwandeln. Für Spieleabende abseits des Bildschirms benötigt man nur einen großen Tisch und ein paar Stühle. Dort können Puzzles, Gesellschaftsspiele und Co. gespielt werden. Mit dem richtigen Equipment wird ein einfacher Tisch auch schnell zum Pokertisch. Dazu benötigt man nur eine passende Tischauflage, Spielkarten und Jetons. Auch faltbare Pokertische können für ein Homegame genutzt werden.
Der Sportraum
Wer keine Zeit hat, um ins Fitnesscenter oder zu einer Sportklasse zu gehen, der benötigt einen Raum mit ausreichend Platz, um die eigene Sportroutine durchzuführen. Eine rutschfeste Yogamatte und ein paar Blöcke und Polster sind bereits ausreichend, um sich mit morgendlichen Yoga zu verwöhnen. Dazu fehlen nur noch ein paar Räucherstäbchen, Bluetooth-Boxen für die entspannende Musik und ein paar dekorative Bilder an der Wand. Wer seinen Körper kräftigen will, kann mit einem festen Stuhl und einigen Hanteln bereits vieles machen. Ein großer Spiegel hilft dabei, die eigenen Bewegungen zu überprüfen und fehlerhafte Haltungen auszubessern. Wer bereit ist, etwas mehr auszugeben, kann sich natürlich auch große Fitnessgeräte wie ein Laufband oder ein Ergometer in sein Sportzimmer stellen. Hier kann ein kleiner Fernseher nicht schaden, um sich während den eher monotonen Abläufen abzulenken und einen Spaßfaktor zum Sport zu haben.
Das Atelier
Wer seinem künstlerischen Hobby nachgehen will, der kommt ohne das passende Extrazimmer kaum aus. Dort kann man mit Farben um sich spritzen und dem Kopf genug Luft zum Atmen lassen, damit die Kreativität fließen kann. Wie das Zimmer eingerichtet wird, hängt dabei natürlich von dem künstlerischen Hobby ab, dem man nachgehen möchte. Maler sollten neben einer Staffelei und anderem Malerbedarf vor allem auf gute Lichtverhältnisse achten und den Boden mit abwaschbaren Bodenbelägen abdecken. Für Autoren sind bequeme Sitzmöglichkeiten und ein guter Schreibtisch besonders wichtig. Im Idealfall verzichtet man auf elektronische Geräte, um Ablenkungen zu minimieren. Eine ganz andere Idee wäre ein eigenes kleines Fotostudio. Dazu benötigt man nur ausrollbare Hintergründe, gute Lichtquellen und ein paar blickdichte Vorhänge, um Mischlicht zu vermeiden.
Das Extrazimmer birgt jede Menge Potential, um Hobbys auszuleben, sich mit Freunden zu treffen oder Sport zu machen. Mit dem richtigen Equipment sorgt es für die Extraportion Wohlgefühl und regt die Kreativität an.
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