von Redaktion | März 27, 2015 | Organisation & Papierkram
Der Auszug bei den Eltern, ob zur Ausbildung oder zum Studium, ist für jeden jungen Menschen etwas ganz besonderes und markiert den Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Neben den neu gewonnen Freiheiten kommen aber auch einige Pflichten und Themen auf dich zu, mit denen du dich vielleicht vorher gar nicht beschäftigt hast. Deshalb geben wir dir eine kleine Checklist mit auf den Weg.
An-/Ummelden
Relativ zügig solltest du dich an deinem neuen Wohnort beim Einwohnermeldeamt anmelden. Dazu bist du grundsätzlich verpflichtet und ein Nicht-Melden kann im schlimmsten Fall zu einem Bußgeld führen. Auch wenn die Behörden hier, was Fristen etc. betrifft, nicht mehr ganz so streng sind, solltest du das im Hinterkopf behalten. Außerdem profitierst du von der Anmeldung auch in vielerlei Hinsicht. So kannst du beispielsweise in deinem neuen Wohnort nur dann das Wahlrecht erhalten, wenn du ordnungsgemäß gemeldet bist.
Postsendungen
Wichtige Post, die bisher immer an dein Elternhaus zugestellt wurde, soll dich auch in deiner neuen Wohnung erreichen. Damit das geschieht, kannst du entweder alle wichtigen Personen und Institutionen über deine Adressänderung informieren oder alternativ bei der Deutschen Post einen Nachsendeauftrag einrichten, sodass Postsendungen automatisch umgeleitet werden und der Absender über die neue Adresse informiert wird.
GEZ und die Rundfunkgebühren
Nachdem du dich umgemeldet hast, wird früher oder später auch die GEZ auf dich zukommen und nach Rundfunkgebühren verlangen. Das Zahlen der Rundfunkbeiträge ist Pflicht, aber auch hier gibt es Ausnahmen, die zu beachten sind. Wenn du Ausbildungsförderung oder andere staatliche Unterstützung erhältst, kannst du dich von den Gebühren befreien lassen. Wohnst du in einer WG, musst du das bei der GEZ melden. Es reicht nämlich aus, wenn der Hauptmieter der Wohngemeinschaft zahlt und ihr euch die Kosten teilt. Dasselbe gilt natürlich, wenn du mit deiner Partnerin/deinem Partner zusammen lebst.
Wichtige Versicherungen
Sobald du ins eigene Leben startest, solltest du dir unbedingt auch Gedanken machen, welche Versicherungen du brauchst. Die wichtigsten drei sind: Krankenversicherung, Haftpflichtversicherung und Hausratversicherung. Krankenversicherung musst du selbst zahlen, wenn du in einer Ausbildung bist, das 25. Lebensjahr erreichst oder wenn du als Student mit Minijobs die Einkommensgrenze von 450 Euro im Monat überschreitest. Ansonsten greift die Familienversicherung. Ähnlich verhält es sich mit der Haftpflicht, der Vorteil und Nutzen der Familienhaftpflicht wird hier von CosmosDirekt sehr gut erklärt. Die Hausratversicherung ist eher optional, hilft aber das eigene Hab und Gut im Schadenfall, beispielsweise durch einen Brand oder Überschwemmung, zu schützen.
Die Finanzen im Blick halten
Zu guter Letzt noch ein Ratschlag, den die Eltern einem schon mit auf den Weg gegeben haben als man noch fleißig auf sein erstes Sparbuch eingezahlt hat: Immer die eigenen Finanzen im Blick behalten. “Kann ich mir meine Wohnung leisten?”, “Kann ich diese Anschaffung stemmen?” etc. sind Fragen die man sich regelmäßig stellen sollte, um nicht in eine finanzielle Schieflage zu geraten. Stelle dir am besten einen Finanzplan auf, um deiner Lebenssituation und Einkommen entsprechend zu handeln und im Idealfall Rücklagen zu bilden. Mit diesen kannst du entweder unvorhergesehene Kosten und Anschaffungen decken oder sie sinnvoll anlegen.
Auch wenn der Start ins eigene Leben mit der ersten eigenen Wohnung nicht immer einfach ist: Jeder wird ihn bewältigen. Außerdem stehen Familie, Freunde und auch das Internet gerne mit Rat und Tat zu Seite.
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von Redaktion | März 24, 2015 | Organisation & Papierkram
Die Wohnungssuche über das Internet wird gerade bei der jungen Generation immer populärer, da diese besonders bei einzelnen Vermietern, hingegen größerer Wohnungsgenossenschaften, meist deutlich das Nachsehen haben. Letztere verfügen im besten Fall über eine Vielzahl von freien Wohnungen, wodurch ein ausreichendes Einkommen bereits alle nötigen Voraussetzungen erfüllt.
Zeitungsanzeigen im Nachteil
Die Anzeigen in Zeitungen werden eher nur noch nebenbei durchstöbert, da die dortige Trefferquote für eine geeignete Wohnung in der Regel sehr dürftig ausfällt.
Dazu kommt der eher geringe Informationsgehalt über das jeweilige Wohnobjekt, da pro Anzeige nur wenig Platz für wichtige Details zur Verfügung steht.
Wohnraumanbieter mit Online-Suche für eigene Wohnung
Dieser Wandel mag nicht zuletzt darin begründet sein, dass heutzutage sowieso sämtliche Dinge des täglichen Lebens über den heimischen Computer, oder dem „Handy“ mittels Internet abgewickelt werden. Von sozialen Netzwerken bis hin zum Online-Shopping ist hier ja bekanntlich alles vertreten.
Kein Wunder also, dass immer mehr Wohnraumanbieter zusätzlich eine aktuelle Wohnungssuche auf ihrer Website anbieten.
Der größte Vorteil hierbei: Neben detaillierten Informationen zu Räumen, Ausstattung und Co. können hier beliebig viele Bilder der betreffenden Mietwohnung zur Schau gestellt werden. Darunter zumeist auch ein Grundriss mit nützlichen Maßangaben.
Suchmaschinen bei der Wohnungssuche
Möchte man Überregional oder in einer entfernten Stadt nach einer geeigneten ersten Wohnung suchen, bieten sich eher sogenannte „Suchmaschinen“ an. Das macht vor allem deshalb Sinn, da man überhaupt nicht weiß, welche Genossenschaften und Co. es in der jeweiligen Stadt gibt.
Ähnlich wie bei Google kann man hier gezielt nach einer passenden Wohnung suchen. Von der Anzahl der Räume, über Ausstattungsmerkmale, bis hin zu frei definierbaren Grenzen bei der fälligen Gesamtmiete. Hier lässt sich deine Traumwohnung im Handumdrehen einfach herausfiltern, vollkommen ortsunabhängig.
Eine in dieser Richtung sehr populäre Suchmaschine ist nestoria.de – besonders geeignet für die erste gemeinsame Wohnung.
Ob nun eine Suchanfrage wie Wohnung mieten in Hamburg oder für andere bundesweite Städte. Hier findest du zumeist eine breite Auswahl an freien Wohnungen, welche du ganz bequem von Zuhause aus und rund um die Uhr begutachten kannst. Zur besseren Orientierung zeigt dir Google Maps parallel dazu die genaue Position der jeweiligen Wohnung, sehr praktisch. Selbstverständlich werden dir auch sofort alle nötigen Kontaktdaten zur Verfügung gestellt, um im Falle deines Interesses sofort eine Wohnungsbesichtigung zu vereinbaren.
Wohnungssuche Fazit
Die Onlinesuche nach Mietwohnungen ist in der Tat die einfachste und zugleich effektivste Methode, um möglichst schnell die passende und deinen Bedürfnissen entsprechende Wohnung zu finden.
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von Redaktion | März 15, 2015 | Allgemeines
Soziale Beziehungen bei wohnlicher Veränderung
Diesmal geht es um die sich ändernden Beziehungen zu deinen engsten Freunden und der Familie nach dem Auszug von zu Hause.
Oft fällt es den Eltern, besonders dem weiblichen Elternteil, nicht einfach, ihr Kind so plötzlich aus dem Nest zu lassen. Zu schön war doch die lange Zeit des Behütens und der täglichen Fürsorge. Deshalb ist es besonders wichtig, die Eltern rechtzeitig darauf einzustimmen, bald selbstständig leben zu wollen.
Der Kontakt zur Familie
Tja, so schnell kann es gehen. Kaum hat man mit der Planung begonnen, steckt man auch schon mitten im Umzug. Deshalb ist es besonders wichtig, die Eltern rechtzeitig darauf einzustimmen.
Bist du erst einmal in deiner eigenen Wohnung, nimmt der anfängliche, intensivere Kontakt zum Elternhaus mehr und mehr ab. Hauptsächlich liegt dies an den vielen neuen Eindrücken, Aufgaben und der Umgebung, in die du dich zunächst hineinleben musst. Man hat einfach zu viel mit sich selbst oder den neuen Mitbewohnern/Mitmenschen zu tun. Natürlich ist das bei jedem anders.
Beachte aber: Nur weil du jetzt ein selbstständiges Leben führst, heißt das natürlich nicht, deine Eltern nur noch auf Zwang (z.B. wenn du etwas von ihnen brauchst) anzurufen oder zu besuchen. Sie warten im Grunde genommen ständig darauf, etwas Neues aus deinem Leben zu hören.
Unser Tipp:
Etwa alle 2 Wochen, z.B. am Wochenende, einmal kurz Kontakt halten, wenn es sonst keine Anlässe gibt. Von zu Hause abzunabeln bedeutet nicht, so selbstständig zu leben, dass es unnötig erscheint, sich hin und wieder mal bei den geliebten Eltern zu melden.
Vergiss nicht: Kommen schließlich doch wieder Probleme auf dich zu, bist du wie früher wieder auf ihre Unterstüzung angewiesen.
Der Kontakt zu Freunden
Der Kontakt zu Freunden wird sich durch die eigene Wohnung deutlich verstärken. Endlich kannst du so viele Freunde einladen wie du möchtest und es ordentlich krachen lassen. Du musst nicht mehr um Erlaubnis bitten, jemanden nach Hause mitbringen zu wollen.
Solltest du aus beruflicher Hinsicht in eine entferntere Stadt ziehen, wirst du natürlich weniger Kontakt haben als üblich. Doch einer echten Freundschaft macht das nichts aus, im Gegenteil, es stärkt sie ungemein.
Dem Internet sei Dank ist es heute ja kein Problem mehr, mit jeder x – beliebigen Person online zu kommunizieren.
von Redaktion | März 12, 2015 | Organisation & Papierkram
Im Hinblick auf die eigene Wohnung kannst du im Grunde genommen unendlich viel Geld ausgeben, da du so gut wie alles neu (oder gebraucht) kaufen musst. So kommst du nicht drum herum, an allen Ecken und Enden zu sparen, wo es nur geht. Besonders gut klappt dies schon während deines Auszugs.
- Dinge, die du nichtmehr brauchst, keines Falls wegschmeißen, sonder über z.B. eBay oder Kleinanzeigen verkaufen
- Organisiere den Umzug wenn möglich selbst und verzichte weitestgehend auf teure Transporter und Speditionen, ansonsten unbedingt Angebote verschiedener Umzugsunternehmen vergleichen
- Verpackungsmaterial wie kartons bekommst du mittlerweile Online viel günstiger als beispielsweise im örtlichen Baumarkt
- Handwerkliche Aufgaben selbst in die Hand nehmen, zur Not einfach Freunde und Familie fragen, alternativ einfach ein Gesuch bei einer der vielen Handwerkerauktionen aufgeben und die Handwerksfirmen vergleichen
- Nehme die Wohnungssuche komplett selbst in die Hand und spare dir einen Makler, denn die richtige Wohnung zu finden ist ein regelrechtes Abenteuer
- Frühzeitiges und organisiertes Planen deines Auszugs kann einige Kosten und vor allem Zeit sparen
- Werkzeuge aller Art nicht gleich kaufen, die Werkzeuge in Papas Keller liegen zu dem Zeitpunkt sicherlich nur fein säuberlich im Schrank
Wer umzieht, kann unter bestimmten Voraussetzungen steuerliche Vorteile geltend machen. In der Regel sind Umzugskosten keine außergewöhnlichen Belastungen und somit nicht steuerlich absetzbar. Nur wenn du aufgrund von Krankheit oder wegen eines Unfalls gezwungen bist, umzuziehen, dann fällt er in den Bereich außergewöhnlicher Belastungen.
Gleiches gilt auch für gehandicapte Menschen, die z.B. gezwungen sind, in eine behinderte gerechte Wohnung zu ziehen.
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von Redaktion | März 12, 2015 | Allgemeines
Endlich in die Selbstständigkeit durchstarten, seine Freiheit genießen und einfach der eigene Herr sein. Jugendliche als auch Erwachsene träumen bereits seit der Pubertät von einer eigenen Wohnung. Wer einmal seine eigene Wohnung gehabt hat, will dieses Gefühl der Selbstbestimmtheit und Freiheit nie wieder missen.
- Wird mein Geld überhaupt ausreichen?
- Was muss ich alles an oder ummelden?
- Was ist der Unterschied zwischen Warm –und Kaltmiete?
- Was ist die GEZ?
- Bekomme ich BAföG oder Wohngeld?
All diese unzähligen Fragen können einen schnell den Mut verlieren lassen und leicht überfordern. Man sollte sich aber von Anfang an keinen Druck machen und die Dinge langsam angehen.
Mit Ach und Krach eine Wohnung zu suchen und schnellstmöglich auszuziehen, z.b. durch elterliche Probleme, kann verdammt schief gehen. Schließlich sollte vorher klar sein, wieviel man monatlich zur Verfügung hat und wieviel Ausgaben dem entgegenstehen. Du meinst, das zu wissen reicht schon aus? Bei weitem nicht! Zu der ersten Wohnung gehört weitaus mehr! Was genau, erfährst du in den folgenden Artikeln.
Eigene Wohnung: Was vorher geklärt werden sollte
- Welche möglichen Einnahmen stehen mir persönlich zu, bekomme ich möglicherweise Unterhalt von meinen Eltern?
- Wie viel muss ich für die eigene Wohnung an Einrichtung neu kaufen?
- Ziehen ich allein ein oder gründe ich die erste gemeinsame Wohnung mit meinem Partner?
- Wieviel Rücklagen habe ich?
- Was kommt zur Miete an monatlichen Fixkosten hinzu?
- Wer kann bzw. wird mir beim Einzug in die erste Wohnung helfen?
- Welche Institutionen muss ich über meine neue Adresse informieren?
Sicherlich wirst du nicht auf alle Fragen bereits eine Antwort haben, aber genau deswegen bist du ja hier. Jeder kann diese Herausforderung meistern, egal wie schwer die Lebenslage auch sein mag. Mit der Zeit werden hier all diese typischen Fragen und Probleme der ersten eigenen Wohnung geklärt.