von Redaktion | Sep. 14, 2016 | Einrichtung
Es muss nicht immer Parkett sein: Ein Boden aus Laminat zaubert eine natürliche und wohnliche Optik in die eigenen vier Wände, die sich kaum von Echtholz unterscheidet. Gerade für die erste Wohnung ganz normal. Im Unterschied zum Parkett ist das Laminat allerdings deutlich widerstandsfähiger und günstiger. Eine Frage stellt sich allerdings dennoch: Sollte der Boden selbst oder von einem Profi verlegt werden?
Große Fugen erhöhen Empfindlichkeit gegenüber Flüssigkeiten
Die Robustheit von Laminat wurde bereits erwähnt, sie gilt aber vor allem gegenüber mechanischen Belastungen. Problematischer ist in diesem Zusammenhang das Verschütten von Flüssigkeiten. Die einzelnen Bodenbretter werden heute üblicherweise nicht mehr miteinander verleimt, sondern als Klick-Laminat einfach ineinandergesteckt. Dadurch vereinfacht sich das Verlegen zwar, doch die Fugen werden nicht durch den Leim ausgefüllt. Hier kommt die handwerkliche Qualität der Arbeit mit ins Spiel: Fachleute können sicherstellen, dass an der Längsseite keine zusätzlichen, übergroßen Spalte entstehen. Wird hier unsauber gearbeitet, ist das Laminat noch empfindlicher gegenüber Feuchtigkeit; Flüssigkeiten können leichter eindringen. Die Bildung großer Fugen, die aus einer falschen Technik beim Zusammenfügen der Bretter resultiert, ist einer der häufigsten Fehler beim Laminat verlegen. Dieser Fehler sorgt aber nicht für die Empfindlichkeit gegen Feuchtigkeit und das daraus entstehende Aufquellen der Bretter, sondern zusätzlich noch für eine unschöne Optik. Wer gerade in seinen neuen Boden investiert hat, wird sich über diese Mängel natürlich ärgern. Das Fatale dabei: Ein einziges falsch verlegtes Brett sorgt dafür, dass auch alle nachfolgenden Bretter von dieser Fugenbildung betroffen sein können. Eine ganz andere Fuge ist hingegen wichtig, auch wenn viele Hobby-Heimwerker sie gerne vergessen: Die Dehnungsfuge zur Wand stellt sicher, dass sich der Boden der bei Erwärmung ausdehnen kann. Obwohl wenn das Dekor auf dem Laminat ein Kunstprodukt ist: Auch beim Laminat handelt es sich um echtes Holz, welches sich bei Erwärmung stark ausdehnt.
Das kostet die Verlegung vom Fachmann
Wer sich diese Arbeit selbst nicht zutraut, sollte den Boden besser von einem Fachmann verlegen lassen. Die Kosten für die Arbeit können je nach Unternehmen und Region stark variieren. Generell müssen für die Leistungen zwischen 15 und 35 Euro je Quadratmeter einkalkuliert werden. Ein Verlegen von Sockelleisten kostet dabei zusätzlich etwa 5 bis 10 Euro je laufenden Meter. Damit kann also pauschal angenommen werden, dass sich die Kosten für den Boden in etwa erhöhen, denn für das Laminat selbst müssen ebenso rund 10 bis 30 Euro je Quadratmeter einkalkuliert werden. Generell sind die Mehrkosten für stilbewusste Laminatböden von Fachanbietern, wie meister.com, gerechtfertigt, weil die erhöhte Abriebfestigkeit für eine entsprechend größere Lebensdauer sorgt.
Werkzeug vorhanden?
Ein weiteres Kriterium bei der Frage, ob der Boden selbst oder durch einen Profi verlegt werden soll, ist die vorhandene Werkzeugausrüstung: Neben einfachen Utensilien wie einer Richtlatte und einem Zollstock werden auch ein Schlagholz, Hammer und Kreissäge benötigt. Alternativ kann auch eine Stichsäge verwendet werden, die allerdings weniger saubere Zuschnitte ermöglicht. Ist von diesem Werkzeug nichts vorhanden, und wird es auch nicht für weitere Anwendungen benötigt, ist der Sinn der Anschaffung fraglich. So zeigt sich am Ende: Ganz so einfach ist die Entscheidung, ob die Verlegung durch einen Fachmann oder in Eigenarbeit stattfinden sollte, nicht zu treffen.
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von Redaktion | Sep. 14, 2016 | Einrichtung
Die erste eigene Wohnung ist ein Meilenstein – endlich raus von Zuhause, endlich eine eigene Küche für die vielen Abende unter Freunden, endlich ein eigenes Wohnzimmer, wo nur ihr das TV-Programm bestimmt, und endlich ein eigenes Badezimmer. Egal, ob dies nun mit altbackenen beigen Fliesen verziert ist, im 70er Jahre Grün daherkommt oder doch modisch Weiß überzeugt – dieser Raum ist nur für euch! Eine Gestaltungsmöglichkeit, die derzeit sehr angesagt ist, und dabei eure Ersparnisse schont, ist Shabby Chic.
Beim Shabby Chic geht es um eine bunte Mischung aus alten Lieblingsstücken, Flohmarktfunden, Selbstgemachten und neuen Details. Die teure Möbelwaschtisch-Kombination ist hier fehl am Platz – ein upgecycelter Sekretär mit Aufsatzwaschbecken passt viel besser. Die rosafarbenen Fliesen wirken vielleicht erst einmal abschreckend, doch wenn ihr dem Badezimmer eine lässige, feminine Gestaltung verleiht, kommt das Design cool daher. Hier unsere besten Tipps für kleines Geld:
Tipp 1: Der Upcycling-Waschtisch
Ihr mögt Individualität und wollt dafür möglichst wenig ausgeben? Dann ist der upgecycelte Waschtisch genau das Richtige für euch. Ihr braucht eine alte Kommode aus Massivholz, die in etwa 80 cm hoch ist. Haben eure Eltern so eine auf dem Dachboden?Perfekt! Sonst schaut mal auf dem Flohmarkt oder in Flohmarkt-Apps nach passenden Möbeln. Und ihr benötigt ein Aufsatzwaschbecken, das sind die Modelle, die ihr einfach auf einen Unterschrank aufsetzen könnt, ohne Schrauben in die Wand zu bohren. Bei Calmwaters findet ihr zum Beispiel eine große Auswahl in eckig oder rund, ganz wie ihr mögt zu kleinen Preisen. Eventuell solltet ihr auch nach einer neuen Armatur schauen – dann habt ihr einen optimal aufeinander abgestimmten Waschplatz. Für die Montage geht ihr wie folgt vor: Behandelt das Holz mit farblosen Hartwachsöl vor, um die Substanz vor Wasser zu schützen, das solltet ihr übrigens zwei bis dreimal im Jahr wiederholen. Dann messt die Löcher für den Ablauf sowie die Trinkwasserschläuche aus und bohrt mit einer Lochsäge die passenden Schnitte in die obere Holzfläche sowie in die Rückwand des Schrankes. Dichtet die Schnittkanten mit Sanitärsilikon ab, um der Kommode Schutz vor Feuchtigkeit und Schmutz zu bieten. Nutzt den Silikon als Kleber für das Waschbecken, streicht es damit von unten ein und setzt es dann passgenau auf die Kommode auf, sodass die Löcher genau über einander liegen. Wer mag kann zuvor bereits den Wasserhahn installieren, das fällt meist leichter, oder ihr macht es an dieser Stelle. Zum Schluss den Siphon anschrauben und mit dem Wandanschluss verbinden. Fertig ist das DIY-Projekt!
Tipp 2: Liebevolles Farbenspiel
Der Shabby Chic ist bekannt für seine reizenden Farben. Sind eure Sanitärelemente im liebreizenden Beige, Grün oder Rosa? Dann seid ihr perfekt für den schrecklich schönen Stil gerüstet. Damit der Raum allerdings nicht zu bunt wirkt, solltet ihr bei den Handtüchern und Teppichen, bei Vorhängen und Accessoires auf dezentere und leicht moderne Varianten setzen. Wer hingegen ein saniertes Bad in Richtung Shabby Chic stylen möchte, sollte jede Menge farbige Accessoires wählen. Eine klare Linie ist dabei von Vorteil: Zitronengelb, Mintrün, ein helles Türkis und auch zarte Rosétöne machen im Bad eine gute Figur. Stimmt die Elemente farblich aufeinander ab und bleibt eurer ausgesuchten Farbfamilie treu.
Tipp 3: Detailverliebt
Die passenden Dekorationen geben dem Badezimmer seinen Charakter. Erlaubt ist alles, was gefällt. Greift am besten selbst zur Schere und kreiert persönliche Dinge fürs Bad: Ein Handtuchhalter aus gesammelten Treibhölzern macht eine tolle Figur, die Etagerie aus Omas alten Untertassen eignet sich für eure Nagellacke und gespülte Konservendosen im beklebten Design beherbergen Wattepads und Wattestäbchen. Für das romantische Flair platziert ihr Stumpenkerzen und wählt Stoffe mit verspielten Blumenmustern. Ihr könnt alte Regale bemalen und im Bad für eure Handtücher nutzen.
Seid kreativ und lasst euch vom Leben inspirieren! So gestaltet ihr ein Badezimmer, das wenig Budget bedarf, hübsch aussieht und genau zu euch passt.
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von Redaktion | Sep. 12, 2016 | Finanzierung & Kosten
Eine Mietkautionsbürgschaft verschaffen Mietern beim Umzug einen Liquiditätsvorteil. Doch nicht immer ist sie vorteilhaft. Auch Vermieter sollten ein paar Dinge beachten. Mehr Geld für neue Möbel, Schonung der Ersparnisse oder eingesparte Dispozinsen – die Argumente für Mieter sind durchaus gegeben. Doch nicht alle Umzügler profitieren tatsächlich.
1800 Euro Kaution mussten die Meiers bei ihrem Umzug nach Stuttgart an ihren Vermieter zahlen. Dabei ist die Wohnung gar nicht mal besonders geräumig oder exklusiv. Steigende Mieten in Ballungsräumen sorgen dafür, das auch die Kautionssumme entsprechend anwächst. Hinzu kommen noch etwa 1200 Euro Provision an den Makler, 900 Euro gingen an das Umzugsunternehmen. Die betagte Küche der alten Wohnung mussten die Meiers zurücklassen, denn diese hätte den Umbau sowie den Umzugstransport nicht überlebt. Somit muss auch eine neue Küchenzeile her – Kostenpunkt weitere 1500 Euro.
Bis die Meiers die Kaution aus ihrer alten Wohnung zurück bekommen, kann es noch einige Zeit dauern. Denn erfahrungsgemäß lassen sich Vermieter nach dem Auszug der Mieter Zeit, um eventuell verbleibende Ansprüche zu überprüfen. Die Ersparnisse der Familie sind hingegen eher überschaubar. Insgesamt klafft eine Finanzierungslücke von fast 1500 Euro. Ein Kredit kommt für sie nicht in Frage, da die Raten für das neue Auto den finanziellen Spielraum ohnehin genug einengen. Die Meiers entschließen sich, den Service einer Kautionskasse in Anspruch zu nehmen. Gegen einen Jahresbeitrag – ähnlich wie bei einer Versicherung – wird die Stellung der Mietkaution übernommen.
Gute Lösung bei knapper Kasse
Für Umzügler wie die Meiers ist die Mietkautionsbürgschaft eine gute Lösung. Denn bereits für einen vergleichsweise günstigen Jahresbeitrag von etwa 73 Euro beim günstigsten Anbieter können sie die Mietkaution für ihren Vermieter stellen. Die Umzugskasse kann somit im Ergebnis um 1727 Euro (1800 Euro Kaution abzüglich des Jahresbeitrags über 73€) entlastet werden. Der Vorteil: die Hinterlegung der Mietsicherheit wird ermöglicht, ohne dass Mieter ihr knappes Budget weiter belasten. Die übrigen Umzugskosten können die Meiers somit aus eigenen Mitteln bestreiten. ist die Familie wieder flüssig, kann der Vertrag mit der Kautionskasse schnell und problemlos gekündigt werden. Der Vermieter erhält im Austausch die Mietkaution in bar.
Ist die Kautionsbürgschaft eine Option für Erstmieter?
Auch für Erstmieter wie Berufseinsteiger oder Studenten stellt die Bürgschaft eine brauchbare Alternative dar. Denn schließlich geht für die Erstausstattung der Wohnung bereits viel Geld drauf. Zudem gibt es keine Kautionsrückzahlung vom Vorvermieter, welche in die Umzugsfinanzierung mit einbezogen werden kann. Zu beachten ist hierbei, dass Vermieter bei Erstmietern eher vorsichtig eingestellt sind, und zusätzliche Sicherheiten, wie eine Elternbürgschaft oder sogar eine direkte Mietverpflichtung eines solventen Familienangehörigen im Mietvertrag verlangen.
Nicht empfehlenswert bei ausreichenden Ersparnissen
Anders verhält sich die Situation bei Familie Schneider aus Dresden. Aufgrund vergleichsweise günstiger Mieten ist auch der Betrag für die Kaution mit 900 Euro recht überschaubar. Zudem haben die Schneiders vorher fleißig gespart. Mit einem Umzugsbudget von über 6000 Euro lässt sich recht komfortabel wirtschaften. In diesem Fall lohnt sich eine Bürgschaft nicht. Wer als Mieter über genug finanzielle Mittel verfügt, sollte eher auf herkömmliche Kautionsformen setzen. Auch wenn die Hinterlegung der Kautionssumme auf einem Sparbuch nicht wirklich lukrativ erscheint, stellt sich ein solventer Umzügler damit im Ergebnis besser. Zwar erscheint die Jahresgebühr einer Mietbürgschaft auf den ersten Blick nicht hoch, doch zusammen mit den anderen üblichen Fixkosten in einem Haushalt summieren sich die Ausgaben letztlich.
Vermieter kann Bürgschaft ablehnen
Zwei weitere Hürden müssen Mieter bei einer Kautionsbürgschaft noch überwinden. Stellt sich der Vermieter quer, muss die Mietkaution in bar oder auf einem Sparbuch hinterlegt werden – egal ob genug Geld da ist oder nicht. Eigentümer sind nicht zur Annahme der Bürgschaftslösung verpflichtet, sondern können der klassischen Barkaution den Vorzug geben. So sieht es der 551 im BGB vor. Auch die Bonität des Mieters wird beim Antragsverfahren überprüft, um den Vermieter vor zahlungsunwilligen Kandidaten zu schützen. Besteht in der Schufa ein negativer Eintrag, entscheidet die Kautionskasse i.d. Regel abschlägig.
Mietbürgschaft ist keine Haftpflichtversicherung
Mieter sollten bedenken, dass die Inanspruchnahme im Schadensfall nicht wie bei einer Haftpflichtversicherung funktioniert. Die Kautionskasse reguliert den Schaden zwar gegenüber dem Vermieter, holt sich jedoch das Geld später vom Wohnungsinhaber zurück. Letzterer ist daher gut beraten, den Schaden oder die Rückstände selbst zu beheben, und so die Auszahlung zu verhindern.
Darauf sollten Vermieter achten
Vermieter sollten im Schadensfall beachten, dass der Kautionskasse zunächst einige wichtige Dokumente vorgelegt werden müssen. Hierbei handelt es sich i.d. Regel um die Bürgschaftsurkunde, eine Kopie des Mietvertrages sowie falls vorhanden das Übergabeprotokoll. Erst wenn die Unterlagen vollständig sind, wird der Schadensfall bearbeitet. Danach geht die Auszahlung jedoch recht schnell über die Bühne. Mit einem plausiblen Nachweis, wie z.B. einer Rechnung welche die Reparatur oder Neuanschaffung eines beschädigten Gegenstandes im Mietobjekt dokumentiert, kann der Mieter die Auszahlung stoppen. Auch bei einer Barkaution wäre hier die Inanspruchnahme hinfällig, da kein Schaden mehr vorliegt. Bei einer Bürgschaft auf erstes Anfordern wird der Anspruch des Vermieters in jedem Fall erst mal reguliert. Steht der Mieter in der Zwischenzeit für die offenen Ansprüche selbst gerade, erfolgt die Rückabwicklung dennoch erst zu einem späteren Zeitpunkt.
Fazit
Eine Mietkautionsbürgschaft ist in bestimmten Situationen durchaus hilfreich. Mietparteien die sich für Letztere entscheiden, sollten jedoch auch die Nachteile im Blick haben. Insgesamt muss jeder Einzelne für sich entscheiden, ob Nutzen und Kosten im richtigen Verhältnis zueinander stehen. Ein Mieter hat keinen gesetzlichen Anspruch auf die Hinterlegung einer Bürgschaft. Der Vermieter entscheidet letztlich, welche Art der Mietsicherheit zur Anwendung kommt.
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von Redaktion | Sep. 6, 2016 | Einrichtung
Nicht in jeder Stadt sind die Immobilienpreise so hoch, dass sich auch Mietkosten in schwindelerregenden Höhen bewegen. Wer das Glück hat in einer Stadt zu wohnen, in der die die Mieten noch relativ human sind, der wird nicht in einer 30 qm großen Wohnung leben, sondern hat vielleicht sogar noch einen eigenen Balkon oder sogar eine Terrasse oder Dachterrasse zu einem insgesamt doch noch günstigen Preis. Dies bedeutet natürlich eine Extraportion Freiheit und Platz zum Ausruhen und Genießen, je nachdem wie der Ausblick ist.
Wohnungen im Erdgeschoss haben manchmal einen eigenen kleinen Vorgarten, der zum Einen natürlich gerade im Frühling und Sommer sehr angenehm zum Sitzen ist und Platz zum Grillen und Feiern bietet, zum Anderen aber auch ein Stück mehr Verantwortung und Arbeit bedeutet, denn ein Garten mit Veranda und eine Terrasse müssen gepflegt werden.
Die Terrasse den eigenen Vorstellungen anpassen und dekorieren
Beim Einzug in die erste gemeinsame Wohnung sehen Vorgärten und Terrassen in den meisten Fällen sehr spartanisch aus und sind alles andere als wohnlich. Sobald der Einzug erfolgreich gemeistert wurde, kann man sich Gedanken darüber machen, wie man diese Zusatzbereiche den eigenen Wünschen anpassen kann.
Tipp: Mit baulichen Veränderungen sollte man sich als Mieter zurückhalten und nur nach Absprache mit dem Vermieter vornehmen.
Die eigene Terrasse kann mit ein paar kleinen aber sehr effektiven Maßnahmen schnell so umdekoriert werden, dass es gleich viel wohnlicher aussieht. Wer es mediterran mag, der kann sich große Kübel im mediterranen Stil hinstellen und hier Palmengewächse oder Bambus-Arten einpflanzen.
Auch Bambus-Verkleidungen an Geländern oder Treppen sind günstig, schnell angebracht und verändern sehr effektvoll das Ambiente eurer neuen Veranda.
Als Sitzgelegenheit, die bei den meisten Mietwohnungen nicht dabei ist, könnt ihr je nach vorhandenem Budget eine Lounge-Gartengarnitur oder auch einfache Rattan Möbel nehmen. Die sind nicht teuer, aber trotzdem zeitlos.
Ein weiterer schnell umgesetzter Tipp ist es gezielt Leuchten und Lichter zu platzieren und bestimmte Pflanzen oder Eckbereiche effektvoll hervorzuheben. Ihr könnt anstrahlen, diffuses Licht erzeugen oder auch mit Solarlampen die Terrasse lebendig werden lassen. Alternativ ist es auch mit Terrassenfackeln möglich stimmungsvolles Licht zu erzeugen. Hier spielt man aber mit echtem Feuer und sollte sich daher vorsehen und es nie unbeaufsichtigt lassen.
Wenn Ihr eine größere Terrasse in eurer ersten Wohnung habt, könnt ihr auch darüber nachdenken einen eigenen Strandkorb als Sitzgelegenheit zu kaufen oder auch eine Sitzschaukel anzubringen.
Noch mehr kreative Tipps zum Terrasse dekorieren könnt Ihr beim Garten-Held lesen.
Pflege und Reinigung von Wohnungsterrassen
Wer denkt, dass einmal eingerichtet und dekoriert nichts mehr gemacht werden muss und die Terrasse für immer schön ist, der irrt. Auf euch warten regelmäßige Arbeiten wie:
- Pflanzen gießen
- Pflanzen schneiden
- Unrat entfernen
- Bodenbelege säubern
- Dachrinnen/ Abflüsse sauber halten
- Tische und Stühle putzen
Da sich Terrassen draussen befinden, fällt hier weitaus mehr Dreck an al in der Wohnung selber. Der Wind weht Blätter heran, Spinnen bauen Netze, Insekten mache sich breit, Zweige sterben mal ab oder verlieren im Herbst Ihre Blätter und auch der Regen macht nicht von selber sauber sondern bringt in den meisten Fällen nur noch mehr Dreck.
Wer sich nicht also nicht regelmäßig um seine Terrasse kümmert und diese so oft reinigt wie die eigentliche Wohnung selber, hat schnell nicht viel Freude an seinem eigenen Stück Natur.
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von Redaktion | Sep. 5, 2016 | Finanzierung & Kosten
Wenn Ihr eure erste Wohnung endlich euer Eigen nennen könnt und die vielen formellen Auflagen wie Mietvertrag, Kaution, Fälligkeiten und Schönheitsreparaturen geklärt sind, kommt es bei vielen jungen Menschen spätestens beim Erhalt der ersten Nebenkostenabrechnung der Hausverwaltung oder des Vermieters zu Unklarheiten und Unsicherheiten. Viele Vermieter bedienen sich nämlich einer professionellen Hausverwaltung, die die Abrechnungen für Sie erledigt.
Kaum einer weiß wie man mit dieser Abrechnung umzugehen hat, welche Besonderheiten es zu beachten gibt und wie man diese überhaupt auf Richtigkeit prüfen kann. Doch die Prüfung kann sich lohnen, denn nach aktuellen Auswertungen sind 88% aller Nebenkostenabrechnungen nicht korrekt. Ein erhebliches Einsparpotenzial wenn man weiß wonach man suchen muss.
Formell greift bei der Betriebskostenabrechnung die Betriebskostenverordnung (abk. BetrKV), die genau regelt, welche Kosten vom Vermieter als Nebenkostenart auf den Mieter umgelegt werden können. Wer es genau wissen möchte, gleicht die in dieser Verordnung mit seiner erhaltenen Abrechnung ab. Mit ein paar Tipps, die wir hier für euch zusammenstellen, könnt Ihr mit ein paar kurzen Blicken überprüfen, ob das, was abgerechnet und zu euren Lasten berechnet wird auch wirklich korrekt ist.
Besonderheiten in der Nebenkostenabrechnung erkennen
Als erstes solltet Ihr auf den Sammelposten „Hausmeisterkosten“ schauen, denn hier werden oft Leistungen mit erfasst, die im Grunde keine laufenden Kosten sind sondern als Instandsetzung gelten. Hierfür gelten nämlich andere Vorschriften.
Sofern eine Umlage aller Nebenkosten auf Basis einer monatlichen Vorauszahlung vereinbart wurde, muss euch die Hausverwaltung alle Positionen exakt aufschlüsseln, denn nur tatsächlich Angefallenes darf abgerechnet werden.
Nach Hinweis von unserer Hausverwaltung in Hannover gibt es die Notwendigkeit allerdings nicht, wenn Ihr mit eurem Vermieter eine sogenannte Nebenkostenpauschale inkl. Hausmeisterkosten vereinbart habt (Quelle: http://www.hgm-hannover.de/hausverwaltung/). Hier also nochmal genau in den Mietvertrag schauen. Schaut euch daher in der Nebenkostenabrechnung genau diesen Punkt an und gleicht diese mit den wirklich abrechenbaren und umlagefähigen Nebenkosten ab. Zumindest was Instandsetzungs- und Instandhaltungstätigkeiten betrifft, hat der Gesetzgeber hier klar einen Riegel vorgeschoben. Umlagefähige Hausmeisterkosten sind zum Beispiel:
- Austausch Glühbirnen, Dichtungen, Ventile
- Haustechnik kontrollieren
- Handwerker kontrollieren und abnehmen
- Hauptzähler ablesen
- laufende Reinigungstätigkeiten, Streudienst
Dagegen skeptisch solltet Ihr werden, wenn Ihr folgende Posten in der ersten Nebenkostenabrechnung findet:
- Durchführung der Wohnungsübergabe
- Wohnungsbesichtigungen
- Lieferungen bestellen
Hier loht es genau hinzuschauen -Versicherungen, Wartungskosten, Verwaltung
Auch bei diesen Positionen lohnt sich das genauere Hinschauen, denn nicht alle Versicherungskosten sind umlagefähig. So muss der Vermieter nämlich Grundsteuer, Grundstückshaftpflicht und Gebäudeversicherung selber tragen und kann diese nicht auf den Mieter umwälzen.
Auch eine Rechtschutzversicherung des Vermieters, Ausgaben für die Verwaltung, Kontoführungsgebühren oder Modernisierungskosten gehören nicht eine Nebenkostenabrechnung und können sofort erkannt werden.
Auch ein Blick auf den sogenannten Verteilungsschlüssel kann Sinn machen. Denn nur 50-70% der Kosten für Heizung und Warmwasser sind nach Verbrauch anrechenbar. Der Rest nach Wohnfläche zu berechnen. Hierbei entstehen regelmäßig Fehler.
Es lohnt sich also, auch wenn Abrechnungen nicht immer Spaß bedeuten, den einen oder anderen Blick hineinzuwerfen. Ihr müsst nicht alles Cent für Cent nachrechnen, aber anhand ein paar Ansatzpunkte sind die häufigsten Fehler schnell zu enttarnen und Ihr spart bares Geld.
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