von Redaktion | Nov 30, 2017 | Organisation & Papierkram
Welche Versicherungen sind für junge Erwachsene wichtig?
Knapp 510.000 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge in 2016 – die Zahlen des Statistischen Bundesamts belegen eine hohe Nachfrage nach Auszubildenden. Für viele Azubis ist die „Lehre“ der Start in die Selbständigkeit – sprich sie stehen auf eigenen Beinen. Dazu gehören die erste Wohnung und ein eigenes Auto. Auszubildende (und Studenten) müssen allerdings auch noch an diverse andere Punkte denken.
Beispiel Versicherungen: Jugendliche, die im Haushalt der Eltern leben, sind in der Regel über deren Versicherungen geschützt. Wie verhält es sich im Rahmen einer Ausbildung? Und was kommt danach?
Hausratversicherung und Haftpflicht
Unfälle können jederzeit passieren. Sofern junge Erwachsene zu deren Verursacher werden, kann es teuer werden. Das Bürgerliche Gesetzbuch regelt über §§ 823 ff. das allgemein geltende Schadenersatzrecht. Und die Paragrafen sind eindeutig. Die private Haftpflichtversicherung schützt junge Erwachsene vor den Folgen von Personen- und Sachschäden.
Mit der ersten Wohnung genießen junge Erwachsene mehr Freiheiten. Eine Tatsache, die nicht darüber hinwegtäuschen sollte, dass sich hieraus auch eine gewisse Verantwortung ergibt. Durch:
- Sturm
- Hagel
- Feuer
- Blitzschlag
kann die Einrichtung komplett vernichtet werden. Die Hausratversicherung sorgt in diesem Bereich für Sicherheit. Üblich ist eine Absicherung auf Basis der Wohnfläche. „Da vielen Versicherten nicht bewusst ist, wie viel Wert ihr Hausrat tatsächlich hat, wenden die Gesellschaften eine Faustformel an. Um zu garantieren, dass der Kunde nicht unterversichert ist“, so der Finanzexperte von www.finanzen-ratgeber.org. Eine Unterversicherung könnte nämlich hohe Folgekosten mit sich bringen.
BU-Versicherung – für junge Erwachsene noch günstig
Was passiert, wenn aufgrund eines Unfalls oder wegen einer Krankheit plötzlich nicht mehr gearbeitet werden kann? Berufsunfähigkeit zählt zu den Risiken, die zwar jeden Erwerbstätigen treffen können, über die allerdings niemand gerne redet.
Das Problem: Berufsunfähigkeit stellt einen erheblichen Einschnitt ins Leben der Betroffenen dar. Leider ist die Fürsorge im Rahmen der Sozialversicherung extrem lückenhaft. Damit rückt die private Absicherung in den Mittelpunkt. Über eine Berufsunfähigkeitsversicherung werden Rentenleistungen für den Ernstfall versichert.
Junge Erwachsene haben den Vorteil, dass die Eintrittsbeiträge für diese Personengruppe in der Regel niedrig ausfallen. Wichtig: Beim Abschluss ist gründlich zu prüfen, welche Verweisungsrechte sich der Versicherer für den Leistungsfall vorbehält.
Über welche Versicherungen sollten junge Erwachsene noch nachdenken?
Der perfekte Versicherungsschutz entsteht nur, wenn individuelle Rahmenbedingungen und die Lebenssituation berücksichtigt werden. Ob junge Erwachsene zusätzliche Versicherungen brauchen, hängt unter anderem vom Familienstand ab. Jungen Eltern ist das Nachdenken über eine Risiko-Lebensversicherung zu empfehlen. Besonders wichtig sind diese Tarife, wenn die Einkommensanteile sich stark unterscheiden. Lebensversicherungen sind außerdem in Erwägung zu ziehen, wenn über selbstgenutztes Wohneigentum nachgedacht wird.
Achtung: Kinder benötigen auch beim Versicherungsschutz Aufmerksamkeit. Eine Kinder-Unfallversicherung kann sich für junge Familien durchaus anbieten.
Spezielle Versicherungen für Haustiere
Zusätzlich können Versicherungen – etwa im Bereich Haftpflicht – für Haustier-/Hundehalter abgeschlossen werden oder im Zusammenhang mit speziellen Hobbys. Letzteres gilt beispielsweise für den Flugmodellsport.
Fazit: Junge Erwachsene müssen sich richtig versichern
Mit dem Beginn von Studium oder Ausbildung stehen junge Erwachsene zum ersten Mal auf eigenen Beinen. Spätestens mit dem Start ins Berufsleben geht es darum, einen eigenen Haushalt zu führen. Spätestens jetzt greifen auch die Versicherungen der Eltern – etwa in Bezug auf Hausratversicherung oder private Haftpflicht – nicht mehr. Zum Erwachsenwerden gehört deshalb auch der Aufbau eines angemessenen Versicherungsschutzes. Wie dieser am Ende aussehen muss, richtet sich nach der jeweiligen Lebenssituation. Sobald sich der erste Nachwuchs ankündigt, ist hier noch mehr Weitsicht gefragt.
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von Redaktion | Mai 17, 2017 | Organisation & Papierkram
WG gründen – das solltest du beim Mietvertrag beachten
Es ist nicht leicht, eine Wohnung in Stuttgart oder in einer anderen gefragten Studentenstadt zu finden. Die Nachfrage nach kleinen Wohnungen für eine Person ist meist so groß, dass man sehr lange suchen muss. Aus diesem Grund lohnt es sich, eine WG zu gründen. Bevor du dich ans Werk machst, solltest du dich über die Vor- und Nachteile der Mietvertragsmodelle für Wohngemeinschaften informieren.
WG-Mietvertrag mit Haupt- und Untermieter
Bei einem Mietvertrag mit Haupt- und Untermieter schließt nur eine Person den Vertrag mit dem Vermieter ab. Die anderen Bewohner gelten als Untermieter des Hauptmieters. Falls du als Hauptmieter eine WG gründest, kannst du dir deine Mitbewohner selbst aussuchen und bist der alleinige Ansprechpartner des Vermieters. Der Nachteil ist, dass du für die Mietzahlungen alleine haftest. Wenn beispielsweise ein Zimmer unbewohnt ist oder ein Mitbewohner seine Miete nicht zahlt, kann der Vermieter die Zahlungen bei dir einfordern.
Als Untermieter genießt du den Vorteil, dass Ansprüche ausschließlich gegenüber dem Hauptmieter geltend gemacht werden können. Doch wenn der Hauptmieter die Wohnung kündigt, entscheidet der Vermieter, ob die Untermieter in der Wohnung bleiben dürfen oder nicht.
Alle WG-Bewohner sind Hauptmieter
Vielen Menschen ist es zu riskant, beim WG gründen alleinige Hauptmieter zu sein. Aus diesem Grund gibt es ein Mietvertragsmodell, bei dem alle Bewohner als Hauptmieter gelten. So sind Rechte und Pflichten gleichmäßig verteilt. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Mietverträge gültig bleiben, selbst wenn ein Mitbewohner auszieht.
Auch das Risiko ist für alle Mitglieder der Wohngemeinschaft gleich: Sie haften gesamtschuldnerisch für die Miete. Falls beispielsweise eine Person nicht für ihren Anteil aufkommt, kann der Vermieter das Geld von den anderen Bewohnern einfordern.
WG gründen mit Einzelmietverträgen
Einzelmietverträge sind für WG-Mitglieder am sichersten, da jeder ausschließlich für sein eigenes Zimmer innerhalb der Wohngemeinschaft aufkommt und haftet. Falls also ein WG-Genosse seine Miete nicht zahlt, darf der Vermieter keine Forderungen an die anderen Bewohner stellen, sondern nur an den Zimmermieter. Der einzige Nachteil für den Mieter besteht darin, dass er seine Mitbewohner nicht selbst aussuchen kann.
Einzelmietverträge sind in Studentenwohnheimen eine gängige Praxis. Beim WG gründen innerhalb von normalen Mietwohnungen werden meist die anderen beiden Mietvertragsarten angewandt.
von Redaktion | Okt 14, 2016 | Organisation & Papierkram
Der Weg in die eigenen vier Wände: Manchmal lang herbeigesehnt, manchmal aus der Situation heraus nötig geworden – in jedem Fall jedoch mit viel Verantwortung verbunden. Der eigene Hausstand bringt neue Aufgaben mit sich, mit denen ihr euch so früh wie möglich auseinandersetzen sollte. Dazu gehört auch, sich ausreichend zu versichern. Auch wenn das Geld häufig knapp ist, wenn die erste eigene Wohnung gemietet und eingerichtet werden muss – es gibt einige Versicherungen, auf die ihr keinesfalls verzichten solltet.
Grundsätzliches zur Krankenversicherung
Eine Versicherung, um die kein Weg herum führt, ist die Krankenversicherung. Der ist es jedoch erst einmal egal, ob ihr alleine wohnt oder nicht. Wichtig ist dagegen das Alter des Versicherungsnehmers und ob er oder sie sich gerade in einem Ausbildungsverhältnis befindet. Anhand dieser Fragen wird nämlich geklärt, ob noch eine Absicherung über die Familienversicherung besteht.
Bis zum 25. Lebensjahr ist diese noch gegeben. Darüber hinaus ist eine eigene Krankenversicherung erst nötig, wenn mehr als 450 Euro pro Monat verdient wird und Ihr euch nicht in einem Ausbildungsverhältnis befindet. Ihr seid also sowohl als Schüler wie auch als Student mit einem kleinen Nebenjob erst einmal auf der sicheren Seite. Aber Vorsicht: Falls euer Einkommen die Grenze überschreitet, müsst ihr selbst euch bei der Krankenversicherung melden und euch um einen eigenen Schutz bemühen. Wenn ihr das versäumt, müsst ihr unter Umständen rückwirkend Beiträge nachbezahlen.
Übrigens: Als Student habt ihr bis zum Alter von 35 Jahren die Gelegenheit, euch von der gesetzlichen Kasse befreien zu lassen und eine private Krankenversicherung (PKV) abzuschließen. Die PKV für Studenten erlaubt einen individuelleren Schutz, ist dafür jedoch auch ohne oder mit geringem Einkommen nicht bis zum 25. Lebensjahr kostenlos. Dafür gibt es günstige Studententarife, die in erster Linie von der Studienzeit abhängig sind und über einen längeren Zeitraum hinweg gewährt werden.
Vor allem wenn ihr nach eurem Studium privat versichert bleiben wollt, z.B. als Selbstständiger, lohnt sich der Abschluss. Zudem könnt ihr wählen, ob ihr einen individuellen Studententarif wollt, in dem ihr eure Leistungen selbst zusammenstellt – oder ihr könnt euch für den Einheitstarif Private Studentische Krankenversicherung (PSKV) entscheiden, den mehrere Versicherungen gemeinsam anbieten. Hier sind Leistungen und Beiträge einheitlich, werden jedoch nach Alter gestaffelt.
Wer gesetzlich versichert bleiben möchte, kann sich überlegen, ob er zusätzliche Leistungen über eine Zusatzversicherung abdecken möchte. Während Extras wie eine Chefarzt-Behandlung oder Anspruch auf ein Einzelzimmer gerade in jungen Jahren eher in den Bereich „Luxus“ fallen und nicht unbedingt nötig sind, ist eine Zahnzusatzversicherung auch für junge Menschen schon eine gute Idee. Diese übernimmt beispielsweise die Kosten für eine gründliche professionelle Zahnreinigung und andere Vorsorge-Leistungen. Hier lohnt es sich durchaus, die Zähne schon frühzeitig gut zu pflegen – oder pflegen zu lassen –, um später die Kosten gering zu halten.
Nahezu unerlässlich: Die private Haftpflichtversicherung
Die private Haftpflichtversicherung gehört mit zu den wichtigsten Policen, die man als junger Mensch abschließen kann, denn sie schützt vor den typischen Alltagsrisiken und Schadenersatzforderungen Dritter. Je nachdem, ob es sich um Sach-, Vermögens- oder gar Personenschäden handelt, können die Summen in die Millionen gehen. Manchmal sind schon kleine Unachtsamkeiten ausreichend, um einen großen Schaden zu verursachen.
Die daraus resultierenden Forderungen können schnell existenzbedrohende Ausmaße annehmen. Dies gilt ganz besonders in jungen Jahren, wenn das Einkommen noch sehr niedrig ist – hier können schon vergleichsweise geringe Schäden, etwa im vierstelligen Bereich, eine große finanzielle Belastung darstellen.
Vor dem Abschluss einer eigenen Police sollte jedoch geprüft werden, ob Ihr noch über Eure Eltern mitversichert seid, da viele Versicherer entsprechende Tarife anbieten. Der Versicherungsschutz erstreckt sich allein auf den privaten Bereich, weswegen Schäden, die im Rahmen der beruflichen Tätigkeit entstehen, nicht mit abgedeckt werden. Bei einem Versicherungsvergleich sollten in erster Linie Preis-Leistungsverhältnis und Umfang des Versicherungsschutzes in den Vordergrund gerückt werden.
Es kann sich außerdem lohnen, mehrere Policen beim selben Versicherer abzuschließen und so möglicherweise günstigere Konditionen heraus zu handeln. Eine individuelle Beratung von einem unabhängigen Experten, zum Beispiel über www.finanzvergleich100.de, hilft euch, den besten Preis und die sinnvollsten Leistungen zu ermitteln. So vermeidet ihr, dass ihr unnötig viel Geld für Leistungen bezahlt, die ihr gar nicht braucht – oder anders herum im Schadensfall nicht ausreichend abgesichert seid.
Versicherungsvergleich für den Haushalt: Die Hausratversicherung
Die Hausratversicherung ist dafür da, die beweglichen Güter Eures Haushalts abzusichern. Versichert werden also beispielsweise Möbel, Unterhaltungselektronik wie Fernseher oder Spielekonsole sowie Schmuck und Kleidung zu ihrem jeweiligen Neuwert. Wenn ihr nicht über außergewöhnlich viele und teure Wertgegenstände verfügt, ist sie nicht unbedingt notwendig.
Allerdings wird die Versicherungssumme üblicherweise über die Quadratmeterzahl der Wohnfläche berechnet. Da die erste Wohnung meist noch relativ klein ausfällt, müsst Ihr hier nicht mit Unsummen rechnen, die monatlich zu zahlen sind. Eventuell bietet ein Versicherer den Schutz auch im günstigen Paket mit einer Haftpflichtversicherung an, sodass ihr euren Hausrat mit einem nur geringen Aufpreis absichern könnt.
Häufig gibt es auch die Kombination mit einer Rechtsschutzversicherung. Diese kann euch helfen, wenn es z.B. Ärger mit dem Vermieter oder Nachbarn gibt. Sie gehört aber zu den nicht unbedingt nötigen Versicherungen. Ob ihr sie mit abschließen wollt, solltet ihr von der Höhe der Beiträge und eurer finanziellen Situation abhängig machen.
Absicherung der Arbeitskraft: Die Berufsunfähigkeitsversicherung
Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) gilt als eine der am meisten unterschätzten Versicherungen überhaupt. Experten warnen schon lange, dass die Absicherung der Arbeitskraft essentiell wichtig ist – vor allem, da es hier vor allem für junge Menschen nahezu keine gesetzliche Absicherung gibt. Spätestens mit der Familiengründung oder bei einer Heirat sollte eine BU abgeschlossen werden. Besser ist es aber, sich möglichst frühzeitig um eine Berufsunfähigkeitsversicherung Gedanken zu machen.
Der Grund: Je jünger und gesünder ihr beim Abschluss seid, desto einfacher könnt ihr den Tarif abschließen und desto niedriger fallen die Beiträge aus. Von diesen günstigen Konditionen profitiert ihr auch später noch. Wer sich zu spät um eine BU bemüht, zahlt deutlich mehr dafür – oder scheitert womöglich gar an den Gesundheitsfragen, sodass gar kein Schutz möglich ist. Die BU ist für Berufsanfänger, Studenten, Auszubildende und andere junge Menschen also keine Pflicht – aber auf jeden Fall eine der sinnvollsten Versicherungen.
So funktioniert die Berufsunfähigkeitsversicherung: Könnt Ihr euren Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben, zahlt die BU eine monatliche Rente – notfalls bis zum Eintritt ins Rentenalter. Die Voraussetzungen sind jedoch mit zunehmendem Alter immer schwieriger zu erfüllen. Die Einstiegstarife sind im Gegensatz zu jenen, die bei Berufseinstieg angeboten werden, noch deutlich günstiger. Hinzu kommt, dass Ihr in jungen Jahren noch keinerlei Anspruch auf eine staatliche Erwerbsminderungsrente habt. Die gibt es erst nach mindestens 60 Beitragsmonaten. Wer also früh berufsunfähig wird, läuft Gefahr, komplett ohne Schutz dazustehen.
von Redaktion | Aug 4, 2016 | Organisation & Papierkram
Warum eine Wohngebäudeversicherung abschließen?
Viele tragen sich bereits in jungen Jahren mit dem Gedanken, ein eigenes Haus zu kaufen oder neu zu bauen. Unabhängig davon, welche Variante gewählt wird, ist es immens wichtig und bei manchen Ereignissen sogar existenzsichernd, eine Wohngebäudeversicherung abzuschließen. Fehlt diese, ist lückenhaft oder es besteht eine Unterversicherung, kann das im Schadensfall schnell zum finanziellen Ruin führen. Denn wenn eine Immobilie beispielsweise durch Sturm, Hagel oder Feuer beschädigt wird, geht es im Regelfall sofort um sehr hohe Summen, die kaum jemand aufbringen kann. Um ein gutes Preis- Leistungsverhältnis bei dem großen Angebot zu finden bietet sich ein Onlinevergleich an, wie zum Beispiel von Wechselpiraten angeboten.
Welche Schäden deckt eine Wohngebäudeversicherung standardmäßig ab?
Standardmäßig sind in fast allen Versicherungsverträgen Schäden durch Brand, Blitzeinschläge, Sturm, Hagel sowie Ex- oder Implosionen im Gebäude oder auch Wasserrohrbruch versichert. Das schließt auch Neben- oder Folgekosten mit ein. Beispielsweise, wenn ein Blitzeinschlag Überspannungsschäden in Elektrogeräten verursacht hat. Oder wenn Dekontaminationskosten durch Löschwasser der Feuerwehr entstehen. Oft werden auch Kosten für Aufräum- oder Abbrucharbeiten erstattet. Allgemein kann man sagen, dass alle Beträge erstattet werden, die durch die Schadensbeseitigung anfallen. Vermietern werden oft Mietausfälle erstattet. Im Einzelfalle muss das bei Vertragsabschluss natürlich gesondert abgefragt werden. Auch Kosten für Maßnahmen, die ein zukünftiges Schadensrisiko minimieren, können übernommen werden. Auch dies ist Verhandlungssache.
Was man genau versichern möchte, hängt jedoch immer von den persönlichen Präferenzen ab und kann mit der Versicherung verhandelt werden. Im Kleingedruckten zu lesen, schadet sicherlich auch nicht. Besonders wichtig ist das bei sogenannten Elementarschäden.
Elementarschäden
So werden Schäden genannt, die durch ein sogenanntes nicht absehbares Ereignis entstehen. Das können Erdbeben sein oder auch Erdrutsche, Überschwemmungen oder Lawinen. Aktuelle Ereignisse, wie die Überschwemmungen in bayrischen Simbach zeigen, wie wichtig solche Zusatzklauseln werden können. Die Schäden in Simbach waren für viele verheerend. Diejenigen ohne Elementarversicherung unter den Betroffenen sind nun ruiniert.
Krieg
Was in der Regel von keiner Versicherung abgedeckt wird, sind Kriegsereignisse. Es würde für die Versicherungen schlicht zu teuer. Deshalb werden Erstattungen für Kriegsschäden kategorisch ausgeschlossen.
Was wird ersetzt – Neu- oder Wiederbeschaffungswert?
Finanziell überlebenswichtig ist die Versicherung des Wiederaufbauwertes zum Schadenszeitpunkt. Damit werden Preissteigerungen aufgefangen, die momentan leider nur die Richtung nach oben kennen. Bereits in fünf Jahren kann sich in diesem Bereich viel tun. Das gilt nicht nur für Material- und Baukosten, sondern auch für neu entstandene behördliche Auflagen oder die Erhöhung von Gebühren. Ein gutes Beispiel dafür wären die energetischen Anforderungen. Der Wiederaufbauwert richtet sich nach dem sogenannten „Versicherungswert 1914″.
Der Versicherungswert 1914
Bei ihm handelt es sich um einen Preisindex, der auf den Baukosten von 1914 basiert. 1914 waren die Baupreise sehr stabil und die Währung goldgedeckt. Zu damaliger Zeit waren starke Schwankungen von Baukosten daher sehr niedrig. Auf dieser Grundlage wurde dieser Preisindex gebildet und seither jährlich neu angepasst. Der Index gewährleistet damit, dass im Schadensfalle derselbe Standard wie beim Kauf oder dem Bau wiederhergestellt werden kann.
Besonderheiten
Besonderheiten wären beispielsweise mitversicherte Nebengebäude wie die Garage oder Vergünstigungen für Niedrigenergie-Häuser mit Photovoltaik oder Solarthermie. Es lohnt sich, nachzufragen, ob solche Anlagen ebenfalls mitversichert sind.
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von Redaktion | Mrz 4, 2016 | Beliebte Artikel, Organisation & Papierkram
Checkliste für die erste Wohnung
Autor: Christoph Wiemer
Position: Inhaber
Kaum ist der Mietvertrag unterschrieben und der Umzug bereits im Gange, kann man in all dem Stress erfahrungsgemäß die ein oder anderen Dinge vergessen, die eigentlich in jede Wohnung gehören. Neben den großen und kleinen Einrichtungsgegenständen sind es aber gerade die scheinbar unwichtigen Hilfsmittel, die gerade beim Umzug schon sehr vermisst werden können. Diese dann im Nachgang noch zu beschaffen schafft unnötig mehr Stress und Ärger. Die erste Wohnung einrichten ohne Probleme? Ab sofort kein Problem!
Für Küche |
Für Bad |
Geschirrhandtücher, Küchenrolle |
Duschvorhang und Matte |
Bratpfanne, Kochtöpfe |
Zahnputzzeug |
Gläser(Wein, Schnaps, Normal) |
Parfüm/Deos etc. |
Tassen, Becher |
Toilettenpapier |
Esstisch und Stühle |
Shampoos und Duschgel |
Milch, Tee, Kaffee, Kakao |
Lappen und Putzmittel |
Gewürze(Salz und Pfeffer…) |
WC-Bürste |
Kleine, mittlere und große Teller |
Handtücher |
Öle und Essig |
Spülmittel und Waschmittel |
Besteck(besondere Messer etc.) |
Glas- und Essigreiniger |
Küchenschränke |
Waschbeckenunterschrank |
Spüle mit Armatur |
Waschbeckenunterschrank |
Küchenschränke |
Spiegel / Spiegelschrank |
Elektrogeräte |
Werkzeuge |
Radio |
Hammer |
TV |
Nägel und Schrauben |
Kühlschrank/Tiefkühlschrank |
Zange |
Staubsauger (und Beutel) |
Schraubendreher |
Mikrowelle |
Bitset |
Wasserkocher |
Dübel |
Toaster |
Maßband/Zollstock |
Föhn |
Bohrmaschine |
Ofen/Herd |
Zollstock |
Computer und Drucker |
Kreppband |
Sonstiges |
Taschentücher |
Besen, Putzeimer |
Aluminiumfolie, Frischhaltefolie |
evtl. Tierbedarf |
Wecker |
Bettzeug(Decken, Bezüge…) |
Fahrrad |
Medikamente(Aspirin) |
Papier und Schreibzeug |
Lampen für alle Räume |
Bügelbrett und Bügeleisen |
Schuhabtreter |
Wäschekorb und Wäscheständer |
Taschenlampe |
Rollos, Gardinen und Vorhänge alle Zimmer |
Verlängerungskabel |
von Redaktion | Dez 23, 2015 | Organisation & Papierkram
Nach einem Rohrbruch sind Deine neuen Möbel hinüber? Oder noch schlimmer: Jemand hat bei Dir eingebrochen? Wenn Du Dein Hab und Gut gegen Diebstahl oder Schäden absichern willst, eignet sich eine Hausratversicherung. Hier erfährst Du, wann sie sich lohnt und was Du beim Vertragsabschluss beachten musst!
Wer den ersten eigenen Hausstand gründet, hat sich Waschmaschine, Möbel und Co, meist mühsam zusammengespart. Umso schmerzlicher ist es, wenn das Eigentum zerstört oder entwendet wird. Damit man zumindest die finanziellen Schäden ersetzt bekommt, lohnt sich eine Hausratversicherung.
Was wird mit der Hausratversicherung genau versichert?
Schon Basistarife kommen laut test.de für Schäden auf, die durch „Einbruch, Raub, Vandalismus, Brand … Leitungswasser, Sturm und Hagel“ entstanden sind.
Im Schadenfall zahlt die Hausratversicherung dabei den Wiederbeschaffungswert beziehungsweise den Zeitwert von komplett zerstörten oder geklauten Dingen. Die Versicherung kommt für die Reparaturkosten von beschädigten Dingen auf oder bezahlt Dir eine Wertminderung für noch eingeschränkt funktionsfähige Gegenstände.
Versichert wird das gesamte bewegliche Inventar Deines Haushalts: Möbel, Haushalts- und Elektrogeräte, Dekorationsgegenstände und Musikinstrumente, Bekleidung, Bücher und Spielzeug. Auch Werkzeuge, Gartengeräte, Fahrräder und Gegenstände aus Keller, Garage und Dachboden werden im Schadenfall ersetzt.
Sondertarife sind etwas umfangreicher: Wenn Du beispielsweise Dein Fahrrad auch für Diebstahl außerhalb der eigenen vier Wände versichern möchtest, dann musst Du das als Extra-Tarifbaustein angeben. Auch der potentielle Diebstahl von Wertgegenständen aus Deinem Auto muss in der Regel separat abgesichert werden.
Wann ist die Hausratversicherung nicht zuständig?
Eine Hausratversicherung zahlt nur, wenn Dein persönliches Eigentum zerstört oder entwendet wurde. Werden Kraftfahrzeuge wie Autos oder Mofas aus der Garage geklaut, leistet meist nur eine Kaskoversicherung Schadenersatz. Eine Gebäudeversicherung ist zuständig, wenn Gebäudekern oder Bausubstanz beschädigt werden. Eine Haftpflichtversicherung zahlt, wenn versehentlich das Eigentum Dritter abhandengekommen, zerstört oder beschädigt worden ist.
Was kostet eine Hausratversicherung?
Gute Tarife sind bereits für unter hundert Euro pro Jahr erhältlich. Die Beitragszahlungen richten sich nach der Höhe der Versicherungssumme. Zwischen den einzelnen Anbietern gibt es dabei große Preisunterschiede. Bevor Du einen Vertrag unterzeichnest, solltest Du deshalb einzelne Anbieter und Angebote ausloten. Kostenlose und unverbindliche Online-Vergleiche findest Du auf tarifcheck24.com. Auf Wunsch kannst Du dort auch gezielt nach zusätzlichen Tarifbausteinen für die Hausratversicherung suchen – beispielsweise für Dein Fahrrad oder zerbrochene Fensterscheiben (Glasbruch).
Was muss ich beachten, damit die Hausratversicherung im Ernstfall auch zahlt?
Falls es wirklich zu einem Schadenfall kommt, musst Du beweisen können, dass Du bestimmte entwendete Gegenstände wirklich besessen hast und was diese wert gewesen sind. Polizei-dein-partner.de rät deshalb dazu, präventiv eine Liste aller Wertgegenstände zu erstellen. Kaufbelege, Quittungen, Reparatur- oder Garantiescheine beweisen den Wert einzelner Dinge, auch Fotos sind hilfreich. Diese Liste solltest Du nicht bei Dir zuhause aufbewahren, sondern Freunden oder Familie geben, damit die Liste im Ernstfall nicht vielleicht zerstört oder entwendet wird.
Bildrechte Rainer Sturm / pixelio.de